Ein paar Runden laufen
Öffnungszeiten der Bezirkssportanlagen sollen transparenter werden
Gymnastik im Freien, ein paar Runden laufen: Das ist in München möglich. Ganz einfach auf einer der 21 Bezirkssportanlagen. Sie werden von Schulen und Sportvereinen genutzt – und von Individualsportlern. Eigentlich. Wenn sie wissen, dass sie die Anlagen nutzen dürfen und vor allem wann. Genau das soll der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden. Aus diesem Grund beantragten die Grünen in der Sitzung des Bezirksausschusses Sendling-Westpark (BA 7), das Referat für Bildung und Sport (RBS) möge die Öffnungszeiten der Bezirkssportanlagen transparent darstellen.
Alfred Nagel, CSU-Fraktionssprecher, regte an das Ganze im Unterausschuss Bildung und Sport zu besprechen. "Die Bezirkssportanlagen gehören nicht den Vereinen, sie gehören der Stadt", sagte er. "Es ist doch gut, wenn man das im Unterausschuss bespricht." Max Brem (CSU) schloss sich an. Man könne das im Unterausschuss mit den Vereinen und Schulen absprechen, schlug er vor.
Maria Hemmerlein, Fraktionssprecherin der Grünen, sah das anders. "Das ist nichts, was die Sportvereine tangiert", betonte sie. "Das ist ein allgemeiner Grundsatz, der nicht bekannt ist. Ich frage mich, was man da bereden soll." Sandra Tänzler (Grüne) sah das genauso. "Es ist notwendig, dass sich die Anlagen öffnen und Transparenz hergestellt wird", sagte sie. Es sei oftmals überhaupt nicht bekannt, dass die Anlagen von Individualsportlern genutzt werden dürfen. "Es gibt eine freie Zeit. Das hat mit den Vereinen nichts zu tun", so Tänzler.
Der Antrag wurde schließlich mit knapper Mehrheit angenommen.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des Bezirkausschusses Sendling-Westpark ist am Dienstag, 23. März, um 19.30 Uhr in der Mensa des Erasmus-Grasser-Gymnasiums (Fürstenrieder Str. 159).
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