Idealer Standort für eine neue Schule
Kann die Stadt das Schul-Grundstück vom Freistaat kaufen?
Als idealer Standort für den Neubau einer Schule bietet sich das Gelände an der Fürstenrieder- / Ammerseestraße, auf dem bislang das abrissreife Gebäude steht, in dem bis zu ihrem Umzug nach Johanneskirchen die Landesgehörlosenschule untergebracht war. Das Grundstück befindet sich auf einem verkehrsfreien Areal mit dem Erasmus-Grasser- und dem Ludwigsgymnasium, der Grundschule und dem Kindergarten an der Gilmstraße, dem sonderpädagogischen Förderzentrum und dem Studienseminar Albertinum.
7.000 Schüler mehr bis 2030
Notwendig ist ein Neubau, da laut der Prognosen der Stadt München im Lauf der kommenden sieben Jahren mit einem Zuwachs von 4.500 Schülern zu rechnen sei, MdL Eisenreich (CSU) bei der Sitzung des Bezirksausschusses Sendling-Westpark (BA 7). „Bis zum Jahr 2030 sollen die Zahl der Schüler gar um rund 7.000 steigen. Dies entspricht dem Umfang von fünf bis sieben neuen Gymnasien“, so Eisenreich in seinem Schreiben an Staatsminister Dr. Markus Söder vom Finanzministerium, in dem er um wohlwollende Prüfung des Plans bat.
Grund gehört dem Freistaat
Was nun zu regeln bleibt: Für den Neubau von Schulen ist die Stadt München zuständig. Das relevante Grundstück ist jedoch Eigentum des Freistaats Bayern. Nun gilt es, einen Modus zu finden, um den Bau möglich zu machen.
Alle Mitglieder des BA Sendling-Westpark begrüßen den Plan des Landtagsabgeordneten ausdrücklich. „Mit dem Neubau ließen sich die dringend notwendigen Sanierungen der beiden benachbarten Gymnasien ohne große Einschränkungen bewerkstelligen. Mittelfristig könnte Platz nicht nur für die Ganztagsangebote, sondern auch für eine bessere Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie der musisch-künstlerischen Angebote geschaffen werden. Nicht zuletzt könnten sich die Gymnasien mit dem Neubau der Aufgabe der Inklusion stellen“, heißt es im Antrag der CSU-Fraktion.
Neue Chancen auch für Laim?
„Wenn es am Westpark mehr Kapazitäten für die Förderschule gibt, ergeben sich auch im Nachbar-Stadtbezirk Laim mehr Möglichkeiten für eine dringend notwendige Erweiterung der Realschule an der Droste-Hülshoff-Straße“, wird im Antrag der SPD-Fraktion ergänzt.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH