"All in Giesing" – die Migrationstage
Ein Viertel feiert seine Migrationsgeschichte
Zum dritten Mal finden heuer in München die sogenannten Migrationstage statt. Nach der Schwanthalerhöhe im Jahr 2017 und Laim (2021) nehmen die Organisatoren diesmal, gemeinsam mit lokalen Akteuren, Giesing in den Blick. Von Montag, 10. bis Sonntag, 23. Oktober, finden in Obergiesing-Fasangarten und Untergiesing verschiedene Ausstellungen und Kulturveranstaltungen zum Thema statt. Migration gehört zum typischen Charakter des Kleine-Leute-Viertels, das seit vielen Jahrzehnten Menschen aus allen Teilen der Welt eine Heimat ist.
"All in Giesing" – die Migrationstage präsentieren an verschiedenen Orten die Einflüsse von Menschen in Bewegung auf das Leben im Südosten oberhalb der Isar. Vereine, Gemeinden, Personen und Einrichtungen haben ein vielfältiges Programm zu verschiedenen Aspekten von Migration auf die Beine gestellt. Neben weiteren Akteuren beteiligt sich die Abteilung Vereinsgeschichte im TSV 1860 München mit der Pop-Up-Ausstellung "Giasing International – Bewegte Biografien". Sie wird am Grünspitz in Giesing zu sehen sein. Die Ehrenamtlichen haben zu Persönlichkeiten im Vereinsumfeld recherchiert und zeigen Lebensläufe und Interviews. Plakate tragen ein Zitat und mittels eines darauf abgedruckten QR-Codes lassen sich weitere Videos, Bilder und Texte im Netz abrufen.
Des Weiteren berichten Menschen im und um den Verein am 20. Oktober um 19 Uhr in einem Podiumsgespräch in der Lutherkirche (Bergstraße 3) von ihren persönlichen Migrationsgeschichten und der Rolle des TSV 1860 München darin. Moderiert wird die Veranstaltung vom bekannten BR-Radiojournalisten Peter Kveton. Das gesamte Programm der Migrationstage 2022, das von Konzerten über Ausstellungen, Filmvorführungen, einem Graffiti- und Hip-Hop-Workshop bis zu Lesungen und Impro-Theater reicht, finden Interessierte im Netz unter stadt.muenchen.de/events/allingiesing.
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