Münchner Wochenanzeiger - Hier werden Sie gelesen
2 x pro Woche mit ca. 2 Millionen Zeitungen
Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Große Gefahr“
Pasinger Heuweg: Wertstoffinsel soll versetzt werdenWertstoffinsel soll versetzt werden
Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) fordert die Landeshauptstadt München auf, die Wertstoffcontainersituation im Kurvenbereich Pasinger Heuweg und Auenbruggerstraße derart zu verändern, dass kein Müll mehr über den Zaun in den direkt angrenzenden Kindergarten geworfen wird. Einen entsprechenden Antrag der Grünen hat das Lokalparlament einstimmig so beschlossen.
Verschmutzung des Kindergartens
„Am Pasinger Heuweg ist ein Kindergarten mit 75 Kindern im Altern von drei bis sechs Jahren. Die sieben Wertstoffcontainer und ein Altkleidercontainer stehen genau an der Umzäunung am Rande des Spielplatzes des Kindergartens“, erklärt Habibe Bohlig (Grüne) in ihrem Antrag. „Leider werden die Wertstoffcontainer oft nicht korrekt gebraucht. Es werden immer wieder Gegenstände, Flaschen, Müllsäcke etc. über den Zaun in den Bereich des Kindergartens geworfen.“ Dadurch entstehe eine große Gefahr, dass ein Kind versehentlich in eine Scherbe tritt oder sich sonst an dem Unrat verletzen könne.
"Altkleidercontainer ungünstig positioniert"
Dazu komme, dass der Altkleidercontainer so ungünstig positioniert sei, „dass Eltern mit Kinderwagen oder Kinder auf Fahrrädern den Gehweg an dieser Stelle nicht nutzen können und auf die Straße ausweichen müssen oder – aus verkehrserzieherischer Sicht korrekt – vier Straßen überqueren müssten und dabei erhebliche Umweg in Kauf nehmen müssten, um den Kindergarten zu erreichen“, so die Antragsinitiatorin weiter.
"Deutliche Verbesserung"
Eine deutliche Verbesserung für die Sicherheit der Kinder im Kindergarten sowie für die Fußgänger, Eltern mit Kinderwägen und Kinder mit Fahrrädern könnte nach Ansicht von Habibe Bohlig sein, den Standort der Containerinsel um zirka 70 Meter in nordwestliche Richtung entlang des Pasinger Heuweges zu versetzen. „Dort, neben der Einfahrt zum Kindergarten, müssen Fußgänger und Eltern mit Kindern nicht mehrere Straßen überqueren und die Gefahr, dass Unrat den Garten des Kindergartens verschmutzt und die Gesundheit der Kinder massiv gefährdet ist, wäre gebannt.“
Ergänzt wird der Antrag mit zwei Wortmeldungen aus der Bürgerschaft. Zum einen wies eine Frau auf die schwierige Verkehrssituation sowie das immense Müllaufkommen an den besagte Wertstoffcontainern hin, zum anderen allerdings heißt es von Seiten der Einrichtung, dass man grundsätzlich die Versetzung der Wertstoffinsel an eine ganz andere Stelle besser fände.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH