Weitere Stolpersteine werden verlegt
MdL Gülseren Demirel erinnert an Julie Feith aus Sendling
MdL Gülseren Demirel hat die Patenschaft für den Stolperstein für Julie Feith übernommen. Der Stolperstein wird zusammen mit weiteren am 23. April um 14 Uhr in der Oberländerstraße 24 verlegt und von der Stimmkreisabgeordneten zusammen mit Terry Swartzberg, Vorstandsvorsitzendem der Initiative Stolpersteine für München e.V., begleitet.
„Gerade angesichts der Gräueltaten, die russische Soldaten auf Putins Befehl hin in der Ukraine verüben, müssen auch wir in Deutschland uns an unsere historische Verantwortung erinnern. Wir dürfen nie vergessen, was Wahn und Fanatismus ausrichten können. Und wie viele unschuldige Menschen darunter leiden mussten und müssen. Darum ist es mir eine großes Anliegen, die Hüterin der Erinnerung von Julie Feith sein zu dürfen“, so Gülseren Demirel.
In Kaunas mit vielen Anderen umgebracht
Julie Friedmann wurde am 18. November 1892 geboren. Sie heiratete den Kaufmann Arnold Feith am 24. Mai 1930 in München. Julie Feith arbeitete als Kassiererin. Das Ehepaar zog 1932 in die Oberländerstraße 24. Arnold Feith starb 1939 in München. Seine Frau wurde mit 998 anderen Juden aus München am 20.11.1941 nach Kaunas deportiert. Sie wurden dort am 25.11.1941 ermordet.
"Wir danken Gülseren Demirel sehr für die Übernahme der Patenschaft und für ihr langjähriges und beherztes Engagement für das Gedenken und die Toleranz", so Terry Swartzberg. "Das Gedenken ist besonders wichtig in Zeiten vom Krieg und Vertreibung."
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