"Bei uns ist das einfach Alltag"
Das Dante-Gymnasium ist eine "Inklusionsschule"
Das Dante-Gymnasium ist eine "Inklusionsschule". Was machen die da?
"Einer der Gründungsaufträge des Dante-Gymnasiums war schon 1970 die Integration von Kindern mit körperlichem Handicap in Regelklassen. Seit ein paar Jahren haben wir offiziell das Schulprofil Inklusion", erklärt Schulleiter Bernhard Fanderl. "Neben den passenden Rahmenbedingungen sind vor allem Offenheit und Aufgeschlossenheit bei Lehrkräften, Schülern und Eltern für ein Gelingen von Inklusion entscheidend. Wichtig ist, Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Menschen nicht als Last, sondern als Chance für ein menschlicheres Miteinander zu begreifen."
"Es ist bei uns einfach Alltag, dass Menschen aus verschiedenen Ländern, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, zusammen zur Schule gehen und ihre Schulzeit gemeinsam meistern", ergänzt Schülersprecher Thomas Dörtgöz. "Integration wirklich ernst zu nehmen, heißt für mich zum einen, sie täglich zu leben, also ein (welt-)offenes Klima zu erzeugen, in dem sie ganz natürlich stattfindet, zum anderen, sich auch inhaltlich mit den ihr nahestehenden Themen zu befassen.
So haben wir als Schülermitverwaltung kürzlich eine Podiumsdiskussion zum Thema Flüchtlingspolitik veranstaltet, zu der Landtagsabgeordnete ebenso wie beispielsweise der Geschäftsführer von REFUGIO München geladen waren – das Publikum, bestehend aus Schülern, Eltern, Lehrern und weiteren Interessierten, konnte Fragen stellen und so die verschiedenen Sichtweisen der Gäste kennenlernen, um sich anschließend lebhaft an der Diskussion zu beteiligen. Mit einer Veranstaltung allein ist es natürlich nicht getan – aber sie steht beispielhaft für das, was wir täglich an unserer Schule schaffen, um mit dem Abitur in der Hand schließlich als mündige, verantwortungsbewusste Bürger ins Leben zu treten."
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