„Konsequenzen ziehen“
Michael Franke, 1. Vorsitzender der FT München-Gern
Nachdem mich das Thema auch beruflich beschäftigt, spielt es für mich eine große Rolle. Wobei Nachhaltigkeit nicht mit ökologisch gleichzusetzen ist. Nachhaltigkeit bedeutet eher ‚von langer Lebensdauer‘. Das heißt, dass Plastik durchaus eine gute Wahl sein kann, wenn es langlebig eingesetzt wird. Aber das geht hier zu weit. Ich selbst habe durchaus einige Konsequenzen gezogen. Örtlicher Fachhandel statt Amazon oder nur noch eine Flugreise im Jahr zum Beispiel. Ich wäge alle Käufe ab, verzichte auf Einwegprodukte und achte primär auf Haltbarkeit denn auf Optik. Ich versuche möglichst viele Strecken per Rad oder ÖPNV zurückzulegen. Und natürlich versuche ich Verpackungsmüll irgendwie zu reduzieren, was aber sehr schwierig ist. Die Umstellung auf Ökostrom habe ich auf dem Schirm. Als Vegetarier habe ich es zwangsläufig leichter auf den Fleischkonsum zu verzichten. Am Ende geht es aktuell darum, dass wir verstehen, welche Wirkungen auf unsere Umwelt unser Handeln hat und die Konsequenzen zu ziehen. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig.
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