Organspendeausweis schafft Klarheit
ADAC setzt sich für Organspende ein
Spenderorgane sind rar. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organstransplantation (DSO) gab es 2012 bundesweit lediglich 1046 Spender, 12,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Durch die Skandale an deutschen Kliniken hat die Bereitschaft damit einen dramatischen Tiefstand erreicht und droht, weiter zu sinken. An dem Mangel sterben bereits jetzt täglich drei Menschen, insgesamt stehen derzeit in etwa
12.000 Betroffene auf der Warteliste, so die DSO weiter. Der ADAC setzt sich mit seinem Organspendeausweis der Stiftung „Gelber Engel“ dafür ein, dass es künftig wieder mehr Spender gibt.
Lebensretter im Scheckkartenformat
Wer die Bescheinigung mitführt, erklärt sich damit einverstanden, dass Organe nach seinem Tod zur Transplantation entnommen werden dürfen. Der Aussteller kann aber auch die Entnahme bestimmter Organe ausschließen oder generell widersprechen. Vorteil: Das Dokument gibt die Möglichkeit, seinen persönlichen Willen zu Lebzeiten festzulegen. Liegt keine Willenserklärung vor, müssen laut deutschem Gesetz die Angehörigen in einer ohnehin belastenden Situation darüber entscheiden. Noch wichtiger ist das Dokument im Ausland. In Österreich beispielsweise gilt die so genannte Widerspruchsregelung. Laut der Bestimmung wird jeder nach dessen Tod automatisch zum möglichen Organspender, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes festgelegt wurde. In vielen Fällen haben selbst die Angehörigen dann kein Einspruchsrecht mehr. Der scheckkartengroße Ausweis mit Info-Broschüre liegt in allen Service Centern des Clubs in München und der Region zum kostenlosen Mitnehmen bereit. Alles Wissenswerte und weitere Informationen zum Thema hat der ADAC unter www.adac.de/
organspendeausweis zusammengefasst. Dort steht das Dokument auch zum kostenlosen Herunterladen bereit.
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