Motorrad: Der richtige Wiedereinstieg
Susanne W., Pasing, fragt: Mein Vater ist in jungen Jahren Motorrad gefahren und möchte jetzt - nach 30 Jahren - wieder damit anfangen. Wie sollte er sich am besten vorbereiten?
In jedem Fall muss er sich erst langsam wieder an die gesamte Materie herantasten und viel üben. Denn Reflexe und das richtige Gefühl für die Maschine gehen mit der Zeit einfach verloren. Das Gleichgewicht halten, bremsen, schalten und die Maschine ein bisschen bewegen, ist für viele Wiedereinsteiger sicher nicht das Problem. Worauf es aber auf der Straße ankommt, ist die wirklich sichere Beherrschung der Maschine, auch in kritischen Situationen. Dazu hat sich auch in punkto Technik in den vergangenen Jahren sehr viel verändert. Allein durch die wesentlich höhere Motorisierung sind moderne Maschinen kein Vergleich mehr zu älteren Modellen. Deshalb sollte Ihr Vater erst einmal einige ruhige Runden auf einem abgesperrten Gelände drehen, bevor er sich in den Straßenverkehr wagt. Besonders empfehlenswert ist in diesem Fall ein ADAC Fahrsicherheits-Training. Unter professioneller Anleitung der ADAC Instruktoren kann man sich so wieder richtig mit dem Umgang seiner Maschine vertraut machen, die richtige Lenktechnik oder das Bremsen üben und wird so wieder fit für die Straße. Speziell dafür gibt es an allen Standorten der Fahrsicherheitszentren in Südbayern ein sogenanntes Motorrad-Einsteiger-Training. Mit den Tipps und Tricks der Instruktoren erlangt Ihr Vater so ganz schnell wieder das alte Motorrad-Feeling zurück.
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