Sieben in den Dolomiten
Wanderwoche der Ski- und Bergsportabteilung des TSV Eintracht Karlsfeld
In die Dolomiten führte die diesjährige Wanderwoche die Ski- und Bergsportabteilung des TSV Eintracht Karlsfeld. Sieben Teilnehmer waren mit dabei. Im Gasthof Schmieden in Südtirol wurden am ersten Abend die Zimmer bezogen. Nach dem Abendessen erfolgte die Tourenbesprechung.
Murenabgang vor drei Jahren
Am ersten Tag ging es nach Welsberg zunächst entlang dem Pragserbach, bis dieser in die Rienz einmündete. Auf dieser Strecke sahen die Wanderer, was der Murenabgang im August 2017 alles angerichtet hatte, der sich durch die ganze Ortschaft bis hinunter zum Einfluss des Stollabachs geschoben hatte. Nach einer kurzen Rast im Dorfcafé in Welsberg erfolgte der Rückweg.
Mit dem Linienbus fuhren die Teilnehner am nächsten Tag hinauf zur Plätzwiese. Von dort aus wanderten sie zur Stollaalm und stiegen auf schmalem Steig stetig hinauf. Weiter ging es durch ein Geröllfeld, das sich bis zum Einstieg in den seilversicherten Steig an der Felsenwand der Hohen Geisel hinzieht. Mit voller Konzentration, die Hand immer am Seil, durchstiegen die Karlsfelder diese Passage und kamen am anderen Ende an dem gigantischen Geröllfeld des Felsenabsturzes der Roten Wand an. Dann führte der Weg zum Sattel zwischen Seekofel und Zwölf Apostel. Auch hier hatte es 2017 einen Felsabsturz vom Seekogel aus gegeben, der den Pagser Wildsee fast zum Überlaufen gebracht hätte und diese Route total verschüttete. Also hieß es nun 1.000 Höhenmeter hinab über provisorische Steige bis zum Rand des Pragser Wildsees, nach dessen Umrundung mit dem Bus zurückgefahren wurde.
Eine leichtere Wanderung stand am dritten Tag an: vom Brüggele zur Stollaalm und über den Stolabach zurück. Am nächsten Tag folgte eine Dreizinnenumrundung. Am fünften Wandertag ging es zum Sorapiss-See. Vom Parkplatz beim Drei Kreuze Pass südlich des Felsmassivs Cristallo stiegen die Wanderer zuerst auf dem alten Versorgungsweg vom ersten Weltkrieg, an dem man noch etliche Flackbunker sehen kann, hinauf, bis dieser in einen schmalen Bergpfad überging. Schließlich lag der See mit seinem türkis schimmernden Wasser vor ihnen.
Wanderweg Nr. 18
Am letzte Wandertag stand eine gemütliche Tour an. Von Sexten-Moos aus fuhren die sieben Wanderer mit der Gondel zu den Rotwandwiesen hinauf. Dort nahmen sie den Wanderweg Nr. 18, einen gemütlichen Familienwanderweg, der sie bergab zum Kreuzbergpass brachte. Gegen Mittag setzten sich die Wanderer auf der Terrasse des Kreuzbergpass-Hotels nieder, ließen sich die Sonne auf den Buckel scheinen und genossen die kulinarischen Gerichte der ausgezeichneten Küche des Hotels. Auf der "Karnischen Seite" des Tals, auf dem Wanderweg Nr. 13a, ging es wieder zurück nach Sexten-Moos.
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