Schleichverkehr durch Freiham
Schranke an der Aubinger Allee wurde entfernt
Eigentlich sollte die Aubinger Allee erst mit einem neuen Verkehrskonzept befahren werden dürfen, kritisierte ein Bürger in einer Anfrage an den Bezirksausschuss 22. „Nun stelle ich fest, dass an der Pretzfelderstraße inzwischen eine Schrankenlösung installiert wurde.“ Dadurch fließe der Schleichverkehr über den Anschluss Aubinger Allee/ Germeringer Weg ab. Das Schild „nur frei für den landwirtschaftlichen Verkehr“ würde keinen abschrecken. Das Problem ist dem Baureferat auch aus einer Anfrage der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing bekannt. Diese hatte kritisiert, dass die geschlossene Straße wieder geöffnet wurde. Eigentlich hätte ein Schild ausreichen müssen, heißt es in einer Antwort. Allerdings würde die Sondersituation eines neuen Stadtteils in Entstehung viele dazu verleiten, „es mit den verkehrsrechtlichen Anordnungen nicht so genau zu nehmen“. Deswegen sei eine bauliche Sperrung erstellt worden, „um eine Durchfahrt faktisch unmöglich zu machen“. Allerdings konnte dadurch ein Landwirt seine Felder nicht erreichen. Eine Ausweichroute wäre wegen der Böschung für die landwirtschaftlichen Maschinen zu gefährlich. Deswegen wurde die Sperrung wieder beseitigt.
Treppe statt Leiter
„Leitern sind meist glitschig und beim Ausstieg braucht man ziemlich Kraft in den Armen“, heißt es in einem Bürgerantrag an den Bezirksausschuss. Deswegen fordert eine Gruppe von über 60-jährigen Schwimmern, dass der Einstieg in den Lußsee durch eine Treppe vereinfacht werden soll. Derzeit gibt es als Ein- und Ausstieg Leitern in das Wasser. „Leider ist das für Ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen nicht so einfach zu nutzen“, bedauert der Bürger.
Räume für Jugendliche
In einem interfraktionellen Antrag beantragt der BA 22 beim Stadtjugendamt, „zeitnah“ Räume für Jugendliche zur Verfügung zu stellen. Seit vielen Jahren sei dies ein sehnlicher Wunsch der jungen Aubinger. Der BA stellt sich Unterstände im öffentlichen Raum, Räume im Einkaufszentrum Wiesentfelserstraße als Zwischennutzung oder einen nicht mehr genutzten Container in Freiham vor: „AKIM, Streetwork, Jugendtreff Neuaubing, REGSAM und die Jugendpflege sind bereit, gemeinsam eine Lösung zu finden“, heißt es im Antrag.
Warten auf den neuen Spielplatz
Auf einen neuen Kinderspielplatz am Aufseßer Platz werden die Anwohner noch warten müssen. Auf eine Anfrage des BA, wann mit dieser Maßnahme zu rechnen sei, antwortete das Baureferat, dass „ein sofortiger Neubau des Spielplatzes aufgrund der notwendigen Eingliederung in das Gesamtensemble nicht möglich ist“. Das denkmalgeschützte Ensemble „Siedlung am Gößweinplatz“ soll zwar aufgewertet werden. Mit den Planungen wird aber erst 2022 begonnen. „Die Sanierung des Spielplatzes ist neben städtebaulichen und verkehrsplanerischen Aspekten ebenfalls Bestandteil dieser Untersuchung“, heißt es in dem Schreiben an den BA. Allerdings wird es mehr Kontrollen geben, damit der Spielplatz nicht verschmutzt oder von Erwachsenen bevölkert wird, denn dies hatte der BA bemängelt.
Die nächste Sitzung des Bezirksausschusses 22 findet am Mittwoch, 10. Februar, um 18.30 Uhr, im Schulcampus Freiham, Helmut-Schmidt-Allee 41 (Eingang Süd) statt.
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