Name gefunden
Einrichtung wird „Grete - Kultur Zentrum Freiham“ heißen
Ende des vergangenen Jahres konnten sich Bürger am Namenswettbewerb für das neue Kulturzentrum in Freiham beteiligen. Ein konkrete Rahmen für die zukünftige Bezeichnung war nicht festgesetzt, nur die Begrenzung auf höchstens 22 Buchstaben – eine Anspielung auf den 22. Stadtbezirk, zu dem Freiham gehört. Nun ist der Namen gefunden. Unter über 500 Einsendungen hat die Jury gewählt. „Wir haben uns viel Zeit gelassen und alles gründlich gesichtet“, erklärte Jury-Mitglied und Vorsitzender des Bezirksausschusses Sebastian Kriesel auch im Namen seiner Jury-Kollegen Sharique Javaid von Morgen e.V. sowie Erika Kerner und Dagmar Koblinger vom Kulturreferat.
Am Schluss sei die Wahl auf „Grete“ gefallen. Auch einen Namenszusatz trägt nun die Einrichtung: „Kultur Zentrum Freiham“. Der Name „Grete“ bezieht sich auf den Standort des Kulturzentrums in der Grete-Weil-Straße. Grete Weil war Schriftstellerin, Übersetzerin, Rezensentin und Fotografin. Die Jüdin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus floh 1933 aus Deutschland und kehrte 1945 nach München zurück.
Preisgeld für die Gewinner
„Grete“ sei zwar nicht gleich sein Favorit gewesen, meinte Kriesel. „Aber je mehr Namen ich gesehen habe, umso besser gefiel mir „Grete“. Vor allem auch der Namenszusatz „Kultur Zentrum Freiham“ passt gut. Die Leute müssen unbedingt wissen, womit sie es zu tun haben und wo sie die Einrichtung verorten müssen.“
Er freue sich über die gelungene Bezeichnung und betonte: „Wir können uns wirklich froh und glücklich schätzen, dass die Entscheidung für das Kulturzentrum vor drei Jahren fiel und wir so kurz vor dessen Vollendung stehen. Heute würde das Projekt vielleicht an den Kosten scheitern.“
Von den über 500 Einreichungen hatten übrigens drei Bürger den Namen „Grete“ und einer „Kultur Zentrum Freiham“ vorgeschlagen. Das ausgelobte Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro wird nun unter diesen vier Gewinnern aufgeteilt. Kulturreferent Anton Biebl wird das Geld im Rahmen einer kleinen Feier am 29. Februar übergeben.
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