"Dem Konzern schnellstmöglich Planungssicherheit gewähren"
CSU drängt auf Genehmigung für Panzerteststrecke
Die Landeshauptstadt soll dem Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) schnellstmöglich die seit über einem halben Jahrhundert bestehende Panzerteststrecke in Allach genehmigen. Das beantragt die CSU im Münchner Stadtrat.
Bürger gegen Panzer
Seit 1964 betreibt das 1.800 Mitarbeitern umfassende Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann in Allach die einzige Panzerteststrecke der Firma in ganz Deutschland. Zudem hängen ca. 4.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern an Krauss-Maffei Wegmann, so CSU-Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl. Abgedeckt werde ein Portfolio von Produktion, Entwicklung, Abnahme und Produktion von Prototypen gepanzerter Fahrzeuge.
"Nachdem das Unternehmen eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung ersuchte, kam ein Prozess ins Rollen, mit dem wahrscheinlich niemand gerechnet hat", so Pretzl, "es gründete sich die Bürgerinitiative 'Schule statt Panzer', die die Panzerteststrecke und damit den gesamten Betrieb am liebsten komplett verbannen würde." Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht wurde einreicht. Die Behörden machten rechtliche Bedenken geltend, dass die Panzerteststrecke einer baurechtlichen Genehmigung bedürfe.
Veränderte Weltsituation
Nicht nur in Anbetracht der seit 24. Februar veränderten Weltsituation sei es wichtig, dem Konzern schnellstmöglich Planungssicherheit zu gewähren und die nötigen Genehmigungen zu erteilen, drängt die CSU. Schließlich biete das Unternehmen dem Standort München zahlreiche wichtige Industrie-Arbeitsplätze, die es zu erhalten gelte. Die gesamte Wirtschaftsleistung des Unternehmens sei für die Landeshauptstadt ein wichtiger Faktor.
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