„Heikle Ecke“
Baustelle Trappentreustraße

In der Trappentreustraße, auf der Ostseite zwischen Westendstraße und Landsberger Straße, wird an einer neuen Busspur gebaut. (Foto: Beatrix Köber)
An der Ostseite der Trappentreustraße, zwischen Westendstraße und Landsberger Straße, wird derzeit an einer Busspur gearbeitet. Per Stadtratsbeschluss ist das Baureferat/ Abteilung Tiefbau damit beauftragt die Baumaßnahme durchzuführen. Diese ist Teil des Programms mit dem die Stadt die Beschleunigung und Zuverlässigkeit des Buslinienverkehrs fördern will. Im Stadtbezirk Schwanthalerhöhe begrüßte man den Ausbau der Busspur, nicht zuletzt, weil im Zuge dessen entlang der Trappentreustraße auch neue Bäume gepflanzt werden. Die Baustelleneinrichtung aber sorgt aktuell für Probleme, weswegen sich der Bezirksausschuss (BA) an die Stadtverwaltung wendet. Eine „heikle Ecke“ sei die Trappentreustraße in dem Streckenabschnitt ohnehin, meint Ulrike Boesser (SPD), stellvertretende BA-Vorsitzende. Nun müssen sich Fußgänger und Radfahrer zudem einen engen provisorischen Weg teilen.
„Platz zu eng“
Um rund 70 Meter wird die Busspur an der Ostseite der Trappentreustraße Richtung Landsberger Straße verlängert. Auch werden im Zuge der Umbauarbeiten die Flächen für den Fuß- und Radweg neu aufgeteilt und neue Grünflächen erstellt, die nach Ende der Baumaßnahme bepflanzt werden sollen. „Um eventuell auftretende Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, werden die Arbeiten in mehreren Phasen durchgeführt“, erklärt das Baureferat (Tiefbau) per Wurfsendung an die Anwohner bzw. ansässigen Gewerbetreibenden. Einen Teil der Arbeiten werde man nachts durchführen. Dennoch muss Anfang Juni mit einer einwöchigen Vollsperrung der Trappentreustraße in diesem Abschnitt gerechnet werden. Eine Umleitung über die Westendstraße werde eingerichtet. „Während der Arbeiten ist mit erhöhtem Lärm zu rechnen“, darauf verweist die Behörde in ihrem Anschreiben. Der BA aber sorgt sich um eine andere Problemlage. Aufgrund der Baustelleneinrichtung müssen sich Radfahrer und Fußgänger einen provisorisch eingerichteten, schmalen Weg teilen. „Vor allem für Fußgänger ist der Platz zu eng“, erklärt Manuela Diebolder (Grüne), Vorsitzende des Ausschusses für Mobilität und Klimaschutz im BA 8.
Bis Mitte Juni
An der Ecke Trappentreu-/ Landsberger Straße komme ohnehin bereits einiges zusammen, wie Ulrike Boesser betont: Der Verkehr vom Mittleren Ring, zudem der Lieferkehr für den dort ansässigen Supermarkt. Alles läuft derzeit einspurig. Für Fußgänger wird es nun besonders brenzlig, weil die Einmündung zum gemeinsamen Fuß- und Radweg sehr eng ist. Eventuell könnte eine Umleitung für Radfahrer über die Bergmannstraße eine Lösung bieten, wie Anja Kaiser erwägt. Der BA will nun die Stadtverwaltung auf die Problemlage vor Ort aufmerksam machen. Die Baustelleneinrichtung soll noch bis Mitte Juni bestehen bleiben.
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