„Asphalt schon aufgeplatzt“
Pfarrverband Westend setzt sich für Linde ein
„Es gibt kaum etwas Wichtigeres als Bäume in der Stadt“, findet Elisabeth Stanggassinger, Gemeindereferentin im Pfarrverband Westend. Die katholische Kirche St. Rupert ist umgeben von manchen prächtigen Bäumen, die nicht nur das Ortsbild prägen, sondern zudem gut für die Luft und gegen den Lärm sind. Dass die Bäume bei St. Rupert auch künftig gut wachsen und gedeihen können, dafür setzt sich der Pfarrverband Westend ein.
Mitarbeitern fiel auf, dass einige der Bäume zu wenig Platz haben. Das Wurzelwerk steckt unter Asphalt, so dass kaum Regenwasser durch die versiegelten Flächen einsickern kann, das die Bäume wässert. Beim Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe bat der Pfarrverband daher jüngst um Unterstützung für die Entsiegelung einiger Flächen. Konkret geht es um den Baum, der im Gehwegbereich an der Südwest-Seite der St. Ruppert-Kirche steht.
Wasser für die Linde
Schon seit geraumer Zeit mache man sich um die Linde am Eingang zum Pfarrbüro am Kiliansplatz besonders Sorgen. Der Baum habe im vergangenen Sommer stark an der Hitze gelitten, so dass Mitarbeiter des Pfarrverbands regelmäßig gießen gingen, erklärt Elisabeth Stanggassinger. Die Gießkanne aber bringt hier buchstäblich nur den Tropfen auf den heißen Stein. Eine Entsiegelung rund um den Baum bis hin zum Gehwegbereich könnte langfristig Abhilfe schaffen und idealerweise als Gras- oder Blumenbeet gestaltet werden.
Auf Anregung des Baumschutzbeauftragten Michael Czisch (Grüne) aus dem BA Schwanthalerhöhe wurde im Antrag zudem eine zweite Fläche neben der Kirche zur Entsiegelung vorgeschlagen: „Im weiteren Zusammenhang sollte die Fläche um die Bäume nordöstlich vor der Kirche ebenfalls weiterflächig entsiegelt werden, um die Versickerung von Regenwasser in den Bodenbereich um die Bäume herum zu fördern“, heißt es im Antrag.
Bürgergremium unterstützt
„Eine Entsiegelung wäre wünschenswert“, pflichtet Wilhelm Mundigl, SPD-Fraktionssprecher im BA Schwanthalerhöhe den Antragstellern bei. „Der Asphalt um die Bäume ist schon aufgebrochen.“ Da aber vermutlich ein Teil der Grundstücksfläche am Kiliansplatz der Erzdiözese München Freising gehöre, werde diese auch einen Teil der Kosten übernehmen müssen. Zuschüsse vom Freistaat Bayern wären jedoch durch das sogenannte Flächenentsiegelungsprogramm möglich. Einstimmig entschied sich der BA dafür, den Antrag aus dem katholischen Pfarrverband zu unterstützen, und die Antragsteller zugleich auf die Fördermöglichkeit aufmerksam zu machen.
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