Abschied mit Orgel
Große Orgelnacht am 22. April
Nach 26 Jahren als Kirchenmusiker von St. Rupert verabschiedet sich Andreas Götz mit einem fulminanten Orgelkonzert. Musikerfreunde und Weggefährten hat Andreas Götz dazu eingeladen, um am Samstagabend, zwischen 19 und 24 Uhr eine große Orgelnacht mit insgesamt fünf Einzelkonzerten zu veranstalten. Andraes Götz, der die musikalische Gestaltung zahlreicher Gottesdienste und Kirchenkonzerte im Pfarrverband Westend prägte, setzt damit einen besonderen musikalischen Schlusspunkt. Ab 1. Mai wird er die Kirchenmusik der Herz Jesu Kirche Neuhausen verantworten.
Es kommt einem Abschied mit Pauken und Trompeten gleich – das große Orgelkonzert von Andreas Götz. Fünf Konzerte a 35 Minuten sind für Samstag, 22. April geplant. Dazwischen soll es Raum für Gespräche und Kulinarik geben. Der Kirchenraum von St. Rupert wird für diesen Abend mit besonderer Beleuchtung in Szene gesetzt. Per Beamer wird das Spiel an der großen Orgel nach unten ins Kirchenschiff projiziert, so dass die Zuhörer ausnahmsweise sehen können, wie Andreas Götz spielt. Den Konzertauftakt gestaltet der Organist selbst mit dem Orgelwerk von Franz Liszt: die Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“. „Das Stück ist hochvirtuos und bringt die vielen verschieden Möglichkeiten von Klangfarben-Mischungen, die an der Orgel von St. Rupert möglich sind, optimal zur Geltung“, sagt Götz. Für die klangliche Ausrichtung der historischen März-Orgel, die im Kern von 1887 stammt, sei das Stück ideal. Und abgesehen davon, dass die Musik ihn begeistere, spreche noch ein weiteres Argument für die Stückauswahl: „Der Schluss des Stücks mit den wuchtigen Akkorden setzt einen guten Schlusspunkt unter meine Zeit in St. Rupert.“
„Die Zeiten überdauern“
Zahlreiche musikalische Ereignisse im Westend hat Andreas Götz geformt und viele Entwicklungen von St. Rupert begleitet. Dankbar erinnere er sich daran, dass es 1998 möglich war, die historische Orgel von St. Rupert zu renovieren. Aber auch an die Vereinsgründung von „Romanische Orgelmusik München“ im Jahre 2001, dessen Vorsitzender er ist, denke er gerne. Er blicke auch dankbar zurück auf die zahlreichen Orgelkonzerte und die damit zusammenhängenden Begegnungen, „die vielen schönen Gottesdienste mit Chor und Orchester, die vielen Freundschaften, die entstanden sind und die die Zeiten überdauern werden.“
Befreundete Musiker werden nun gemeinsam mit Andreas Götz noch einmal Musik in Fülle und Vielfalt aufbieten, um Abschied zu feiern und Götz in seine neue Anstellung zu geleiten. Um 20 Uhr wird der Organist Christian Bischof aus St. Margaret in Sendling auftreten. Um 21 Uhr erklingen die Stimmen von „Ascending Voices“ unter der Leitung von Alexander Hermann. Der 20-stimmige Chor, in dem Matthias Privler als Obertonsänger auftritt, wird seine besten Stücke der vergangenen 15 Jahre darbieten. (Die gleichnamige Konzertreihe hatten die Freunde Hermann, Privler und Götz einst gemeinsam gegründet.) Um 22 Uhr heißt es dann „Frei im Ton“, wenn die Organisten Christian und Thomas Friese mit Egmont Gabler am Synthesizer an ein Bach-Werk gehen. Nach der letzten Pause gibt es um 23 Uhr gibt unter dem Motto „Immortal Bach“ noch eine gemeinsame Schlussimprovisation aller Mitwirkenden. Mehr Infos bietet die Seite www.romantische-orgelmusik.de im Internet.
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