Zeitzeugen aus Papier
Das Gemeindearchiv zeigt historische Postkarten aus Planegg
Letztes Jahr feierte die Postkarte in Deutschland ihren 150. Geburtstag. Eine Ausstellung, die das Gemeindearchiv Planegg anlässlich dieses Jubiläums für den vergangenen Herbst konzipiert hatte, musste aufgrund der damaligen Corona-Maßnahmen bereits nach einem Tag wieder geschlossen werden. Die Austellung wird nun von Montag, 14. Juni, bis Freitag. 27. August, im Gemeindearchiv nachgeholt.
Tiefe Einblicke
Die kleine Studio-Ausstellung erzählt die rasante Erfolgsgeschichte der Postkarte in den ersten Jahrzehnten nach ihrer Erfindung anhand zahlreicher Exemplare aus der archiveigenen Sammlung: Neben diversen historischen Ortsansichten bietet die Schau vor allem Einblicke in die Kommunikation und den Alltag vergangener Jahrzehnte und früherer Generationen.
Erlebtes teilen
So berichten die Karten von fröhlichen Ausflügen, frommen Wallfahrten, Genesung aus Krankheit, Ängsten in Kriegen, Sehnsucht, Freundschaft, Liebe und vielem mehr. Bestimmte Orte, wie die ehemalige Volksheilstätte, heute das Waldsanatorium, die Kapelle Maria Eich oder das Gasthaus „Zum Volm“, werden dabei zu Schauplätzen und Knotenpunkten, wo Menschen aus Nah und Fern für ein paar Stunden, Tage oder Wochen in Planegg zusammenkommen, verweilen und sich schriftlich mit ihren Liebsten austauschen.
Aktuelle Motive
Im Rahmen der Ausstellung verschenkt das Gemeindearchiv an alle Besucher Postkarten mit aktuellen Planegg-Motiven. Diese können noch vor Ort im Leseraum des Archivs geschrieben und versandt oder mit nach Hause genommen werden. Auch für Kinder von zirka sechs bis zehn Jahre ist eine eigene kleine Schreibecke vorgesehen.
Die historischen Postkarten werden in der Zeit von Montag, 14. Juni, bis Freitag, 27. August, im Gemeindearchiv Archiv und Galerie Planegg (Pasinger Straße 22) gezeigt. Die Ausstellung hat regulär Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet, dienstags zusätzlich von 14 bis 17 Uhr. Besichtigungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich. Der Eintritt ist frei. Besucher können einen Termin für die Ausstellung per Mail (gemeindearchiv@planegg.de) oder unter Tel. (089) 89926261 buchen. Der Besuch der Ausstellung setzt das Tragen einer FFP2-Maske voraus.
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