Echte Ortsmitte
Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich verbindet Rathaus- und Bahnhofsplatz
Nach der Riesenbaustelle der letzten Monate bekommt Gräfelfing nun seinen Rathausplatz zurück. Gerade eben werden die letzten Arbeiten ausgeführt, wie die Gestaltung der „Kunstecke“ an der Grosostraße/ Ruffiniallee, die künftig in Absprache mit dem Kunstkreis Gräfelfing wechselnde Kunstwerke beherbergen soll, das Aufstellen der letzten Bänken oder die finale Gestaltung der Buswartestellen. Die Pflanzarbeiten sind bis zum Frühjahr aufgeschoben. „Wir wollten eine echte Mitte für Gräfelfing gestalten“, so auch Bauamtsleiterin Elisabeth Breiter. Dafür entspreche auch die Bepflasterung vor dem Rathaus dem vor dem Bürgerhaus. Außerdem sei der Tunnel hell gestrichen worden und verbinde die beiden Plätze auch optisch.
Ganz besonders gut genutzt werde die neue Rundbank vor dem Rathaus, freute sich Bürgermeisterin Uta Wüst. Auch die Sitzflächen auf den Begrenzungsmauern seien schon gut angenommen worden. „Das ist toll, denn da zeigt sich, dass der Platz tatsächlich an Aufenthaltsqualität gewonnen hat. Die Bürgern sollen verweilen und nicht durchhetzen.“ „Die Resonanz, die bisher bei mir angekommen sind, reicht von „sehr gelungen“ bis „wo sollen denn die Schulkinder sicher über die Straße kommen?“. Gleichzeitig ist gut zu merken, wie Autofahrer, Radler und Fußgänger prima miteinander auskommen.“
Tempo 20!
Den sorgenvollen Anfragen begegne sie mit einer ausführlichen Erklärung des Konzepts, „das sich gerade dadurch auszeichnet, dass die langsam fahrenden Autofahrer an jeder Stelle mit querenden Fußgänger rechnen müssen. Dabei gilt immer rechts vor links.“ Außerdem zeigten Smileyanlagen an, wann die Autofahrer tatsächlich das geforderte Tempo 20 einhalten. „Das ist wirkungsvoll. Und sicher lassen wir auch blitzen.“
Aber auch die Parksituation werde ab und an kontrolliert werden müssen. „Es gibt Parkplätze in der östlichen Ruffiniallee sowie in der Freihamer Straße Ost und West“, bestätigte Rathaussprecherin Birgit Doll, „die sind dunkler markiert. Wir bemerken aber schon auch, dass manchmal recht wild geparkt wird. Das funktioniert noch nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Die ursprünglich geplanten Kosten von 900.000 Euro seien noch nicht endgültig zu bestätigen, so Wüst. Zumindest könnte die Umgestaltung der Gemeinde kostengünstiger kommen als in der Planung vorgesehen, da die Rathausrückseite vorerst von der Umgestaltung ausgenommen worden sei.
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