Am Mittwoch, 6. November, lädt die Gemeinde Gräfelfing um 19 Uhr alle Bürger herzlich zur Vernissage der Gemeindeausstellung "1.250 Jahre Gräfelfing – vom Bauerndorf zur Gartenstadt" im Landratsamt München (Foyer Hauptgebäude, Mariahilfplatz 17, München) ein.
Frau Fackler, Inhaberin von Eisen Fackler: "Seit 43 Jahren ist unser Geschäft am selben Platz, nämlich gegenüber vom Pasinger Rathaus. Schön war es hier in Pasing. Aber seit drei Jahren ist hier Baustelle, wir sehen nur noch Rot-Weiß, die Absperrungen.
Mark Mast, Dirigent und Intendant, Bayrische Philharmonie:
Für den im Schwarzwald geborenen Musiker, künstlerischen Leiter vieler verschiedener Institutionen und Festivals sowie Pädagogen Mark Mast, ist Pasing schon lange eine ganz besondere Heimat.
Friederike Tschochner war viele Jahrzehnte Gemeindarchivarin in Gräfelfing und gestaltete darüber hinaus als Mitglied des Festkomitees für Gräfelfings 1250. Jubiläums das dortige Jahresprogramm mit.
„Pasing ist für uns Würmtaler in erster Linie ein ganz wichtiger Verkehrsknotenpunkt“, meint die Planegger Bürgermeisterin Annemarie Detsch. „Dies gilt natürlich für den Pasinger Bahnhof als S-Bahn-Umsteigeplatz und ICE-Anbindung aber auch als Radltangente weiter ins Dachauer Land.
Peter Köstler vertritt als zweiter Bürgermeister das ebenfalls 1250 Jahre alte Gräfelfing. „Die Orte existieren also schon eine Ewigkeit nebeneinander. Wir sind Nachbarn im besten Sinne des Wortes: freundschaftlich und wohl gesonnen miteinander verbunden mit kleineren Auseinandersetzungen von Zeit zu Zeit, besonders wenn es um die Fragen Verkehr und Bebauung geht, und niemals Konkurrent für den anderen.
Anton Wagner, geschäftsführender Gesellschafter der Wagenblast + Altmann GmbH:
"Ich bin seit 23 Jahren mit der Firma in der Landsberger Straße. Früher war Pasing ein idyllisches kleines Dorf und es ist enorm, wie es in letzter Zeit gewachsen ist.
Christian Herkner, Eschenhof:
"Ich habe Kindheit und Jugend in Pasing erlebt und habe so zu vielen Orten wunderschöne Erinnerungen und fast schon emotionale Beziehungen. Für mich starke Orte in Pasing sind: Stadtpark, Westbad, Eiscafé Portofino in der Gleichmannstraße (wo sich damals die Pasinger Jugend traf), die Gaststätte "Schweizer Hof" und der Langwieder See (liegt zwar nicht in Pasing, ist aber nah).
<p>Unter den 25 Vierteln unserer Stadt gilt das eine oder andere als etwas eigenwillig (und das ist hierzulande in der Regel ein Kompliment), manches versteht sich noch immer als liebenswertes Dörfchen am Rande der Millionenstadt, aber ein Viertel weit im Westen hat etwas wirklich Besonderes zu bieten: den Charme einer Kleinstadt.</p>
Nicht nur Pasing feiert sein großes Jubiläum, auch Brillen Häusler am Schützeneck feiert. So lange wie Pasing gibt es das Fachgeschäft zwar nicht, aber mit immerhin 60 Jahren gehört es zu den alteingesessenen Pasinger Geschäften.
Majestätisch reckt sich die höher gestellte, dreischiffige Basilika mit ihrem 60 Meter hohen Turm gen Himmel. Das schöne Gotteshaus mit der weißen Fassade und den roten Dachziegeln wirkt freundlich und einladend, die Glocken rufen viele Pasinger täglich zum Gebet in der Gemeinschaft.
Heike Kainz (CSU), Vorsitzende des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23):
"In Pasing haben wir noch verhältnismäßig nah und gut erreichbar alle öffentlichen Einrichtungen, die es bei uns im Stadtbezirk (leider) nicht mehr gibt.
"Ein besonderes Verhältnis habe ich zum (alten) Pasinger Bahnhof: er ist in gewisser Weise die Geburtsstätte des modernen Pasing und der Pasinger Sozialdemokratie. Durch die Bahn gab es einen enormen Zuzug von Arbeiterfamilien, die bald schon Bildungsvereine, Einkaufs- und Wohnungsgenossenschaften und die SPD selbst gründeten.
Vom Dorf zur Stadt, von der Stadt zum Stadtteil: Pasing hat viele Veränderungen erlebt. Der Wandel der letzten 120 Jahre ist dank unzähliger Fotografien gut dokumentiert. Wo ging Altes unwiederbringlich verloren?
Otmar Bernhard, Landtagsabgeordneter aus Aubing:
"Trotz Eingemeindung in die Landeshauptstadt München durch die Nazis hat sich in Pasing ein Stadteilbewusstsein erhalten, das heute noch sichtbar ist, z.
Andreas Ruch, stellvertretender Inspektionsleiter der PI Germering:
"Da ich in Laim aufgewachsen bin, verbinde ich mit dem Stadtteil Pasing vor allem wegen des Westbads an warmen Sommertagen sehr schöne Erinnerungen.
Pasing feiert sein 1.250-Jahre-Jubiläum. Angelika Mayer, Rentnerin aus Aubing, erinnert sich:
"Ich bin in Pasing auf das Elsa-Brandström-Gymnasium gegangen. Damals habe ich miterlebt, wie die erste Ampel am Marienplatz gebaut wurde.
Dr. Josef Assal, Vorsitzender des BA 22 in Aubing:
"Pasing bedeutet mir sehr viel! Es ist der Ort, an dem sich meine Eltern kennengelernt haben. Pasing war auch unser Schulstandort. Ich bin in Pasing neun Jahre lang zur Schule gegangen.
Das Gehöft „Pasingas“, so stand es in den „Freisinger Traditionsnotizen“ aus dem Jahre 763, sei von einem Reginpert an das Benediktinerkloster Scharnitz geschenkt worden. Diese älteste urkundlich erwähnte Nennung Pasings begründet das 1250. Jubiläum.
Vor rotem Hintergrund ragt ein silberner Zinnenturm auf einer grünen, von einem silbernen Fluss umfluteten Insel. Längst ist der Turm auf der Würminsel Geschichte, aber im Pasinger Stadtwappen bleibt die Burg bis heute gegenwärtig.