Vom Dunkel ins Licht

In St. Stephan (Zillertalstr. 47) kann man in diesem Advent etwas Besonderes erleben. In Kooperation mit dem Kulturmanagement des Erzbistums München und Freising gibt es zu den Adventsmeditationen und im Gottesdienst am Heiligen Abend eine große animierte Lichtshow mit dem Lichtkünstler Gene Aichner.
Betritt man die Kirche St. Stephan, nimmt man die Kirchenfenster, die 1983 von der Künstlerin Ebtehag Becheir gestaltet wurden, auf den ersten Blick gar nicht wahr. Man muss schon mit offenen Augen durch die Kirche gehen, um sie zwischen Orgel und Beichtstuhl zu entdecken. Die Kirche wurde 1977 geweiht. Es handelt sich um einen nachkonziliaren Kirchenbau, der vom Architekten Gerhard Haisch entworfen wurde. 1979 wurde das Bauwerk mit dem „Preis des Bundes Deutscher Architekten in Bayern“ ausgezeichnet. 1983 machten sich Gründungspfarrer Klaus Mucha und die Künstlerin Ebtehag Becheir daran, ein Kirchenfenster zu konzipieren, das sich in den Raum und den Stil der Kirche einfügt. Es entstanden die Kirchenfenster „Der Heilsweg des Menschen“, zu denen Klaus Mucha Meditationstexte verfasste. Diese werden als Grundlage für die Adventsmeditationen verwendet.
„Der Heilsweg des Menschen“ ist zeitlos und passt auch in unsere von Krieg und Krisen gebeutelte Zeit. Wie wichtig ist es für uns alle, immer wieder innezuhalten, neue Kraft zu tanken und ein Licht der Hoffnung zu entdecken.
Als der Lichtkünstler Gene Aichner die Kirche St. Stephan bei seinem ersten Besuch im Herbst auf sich wirken ließ, fielen ihm die Kirchenfenster ins Auge. Sofort war er gefangen von ihnen und ihm kam die Idee, diese so wunderbar gestalteten Fenster für seine Lichtinstallationen zu verwenden.

Weitere Termine

Eine weitere Meditation mit der Lichtshow findet am Donnerstag, 21. Dezember, um 19 Uhr in St. Stephan statt („Auf! Christus entgegen dem Herrn“). Zudem wird es im Gottesdienst am Heiligen Abend, der um 22.30 Uhr beginnt, eine besondere Lichtinstallation geben.