Unmut und Enttäuschung über Neustrukturierung
Straßenreinigungsstützpunkt blockiert Aufwertung des Quartiers
In der Gmunder Straße befindet sich die Zentrale der Straßenreinigung des städt. Baureferats (hier vom Aidenbach-Parkdeck aus gesehen). Links hinten ist die halbrunde Zeppelinhalle zu sehen, rechts hinten das bald fertige große Halbrund der "Gmunder Höfe" mit ihren über 500 neuen Wohnungen. (Foto: Johannes Beetz)
Das Genehmigungsverfahren zur Neustrukturierung des städt. Straßenreinigungsstützpunkts an der Gmunder Straße (hinter dm Parkdeck) hat der Bezirksausschuss im Münchner Süden mit Unmut zur Kenntnis genommen.
Das städt. Baureferat hat ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren (ohne Beteiligung der Öffentlichkeit) für die Umstrukturierung seines Stützpunkt beantragt; Grund dafür sind bauliche Veränderungen, weil ein Teil des bisherigen Geländes für die Tram-Westtangente und für eine Wegverbindung zwischen den beiden neuen Schulen am Ratzingerplatz (Grundschule und neues Thomas-Mann-Gymnasium) benötigt wird.
Baumaßnahmen sollen noch heuer beginnen
Die geplanten Maßnahmen umfassen u.a. Modernisierungen der Zeppelinhalle, damit in dieser auch künftig die Fahrzeuge der Straßenreinigung und des Winterdienstes untergebracht werden können. Diese Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr begonnen werden, so das Baureferat.
Ein 45 Meter breiter Streifen des Areals muss zudem an die Stadtwerke übergeben werden, um die Tram-Westtangente (Wendeschleife des Endhaltepunkts) zu ermöglichen. Damit die Wegeverbindung und ÖPNV-Flächen zwischen den beiden neuen Schulen freigemacht werden können, müssen Betriebsgebäude wie Fahrzeughalle, Waschhalle und Salzlagerhalle abgebrochen werden. Für diese sollen auf der verbleibenden Betriebshoffläche Neubauten errichtet werden.
Der Stadtrat hat für diese Umstrukturierungen über 21 Millionen Euro eingeplant.
Maßnahmen durchkreuzen die Aufwertung
Der Bezirksausschuss zeigte sich sehr enttäuscht von dem Genehmigungsverfahren, weil dieses die seit Jahren angestrebte Verlagerung des Straßenreinigungsstützpunktes durchkreuze. Das Bürgergremium glaubt, das damit die Aufwertung des Umfelds des Ratzingerplatzes für die nähere Zukunft nicht mehr möglich ist.
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