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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Parkplätze und Fahrräder im Blick
Bezirksausschusss Sendling-Westpark äußert sich zur Tram-Westtangente
Die Stadtwerke München planen den Bau der Tram-Westtangente. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. Nun hat der Bezirksausschuss Sendling-Westpark (BA 7) seine Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren abgegeben. Insgesamt 12 Punkte wurden zum Teil einstimmig, zum Teil mehrheitlich beschlossen.
Aufgeführt sind unter anderem folgende Punkte:
Auf der Ostseite der Fürstenrieder Straße sollen die Radwege durchgehend eine Breite von mindestens 1,60 Meter haben.
Es soll geklärt werden, wie der Bing- und Holverkehr für die Kindertagesstätten in der Fürstenrieder Straße 263 und 267 geregelt wird. Gleiches gilt für das Be- und Entladen für die Gewerbebetriebe an der Fürstenrieder Straße südlich der Waldfriedhofstraße. In diesem Bereich sollen zudem Kurzzeitparkmöglichkeiten geschaffen werden. Die Geh- und Radwege sollen dabei so breit bleiben wie bisher.
Ebenfalls Kurzzeitparkmöglichkeiten wünscht sich der BA in der Fürstenrieder Straße zwischen Waldfriedhofstraße und Waldfriedhof-Haupteingang, etwa ab Hausnummer 271 Richtung Norden. Hier könnte der sehr breite Gehweg (3,15 Meter) gegebenenfalls verschmälert werden. Auf der Westseite ist eine Parkbucht geplant. Hier entfällt dafür der nördliche Teil der Parkplätze. Dies kann erreicht werden, wenn die bereits jetzt vorgesehene Verschwenkung der Tramgleise nach Süden verlagert wird.
Die Rechtsabbiegemöglichkeit von der Fürstenrieder Straße in die Ammerseestraße soll auf ihre Sicherheit überprüft werden. Die bereits erfolgte Verschmälerung der Ausfahrt soll auch baulich erfolgen.
An allen Haltestellen sollen, wenn möglich, ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, auch für Lastenräder, sowie Lademöglichkeiten für E-Bikes geschaffen werden.
Von der Florian-Geyer-Straße bis zu Ammerseestraße soll die Breite des Rasengleises minimiert und dafür der Radweg auf der Ostseite verbreitert werden.
Es soll sichergestellt werden, dass die Haltestellen groß genug für die zu erwartenden Fahrgastzahlen sind.
Zudem fordert der BA eine Bedarfsanalyse, in der dargestellt wird, wie viele der Parkplätze am Waldfriedhof (östlich der Fürstenrieder Straße) genutzt werden. Auf dem Areal sollen laut Antrag zur Planfestellung 80 der derzeit 240 Parkplätze wegfallen. "Es muss dargelegt werden, wie die wegfallenden Parkplätze ggf. kompensiert werden können. Dabei soll auch der Bau eines Parkdecks auf der Fläche des Parkplatzes in die Überlegungen mit einbezogen werden", heißt es in der Stellungnahme.
Im Bereich der Haltestelle Waldfriedhof soll auch auf der Ostseite, also am Waldfriedhofparkplatz, eine Fahrradabstellanlage errichtet werden.
Ob passiver Lärmschutz erforderlich ist, soll für jede Flächennutzungsart getrennt geprüft werden.
Mehrheitlich abgelehnt wurde ein Antrag der CSU-Fraktion, im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens Einspruch einzulegen, da kein ausreichender Vergleich zwischen Tram- und Busbetrieb durchgeführt worden sei.
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