Niemanden abhängen
Sebastian Roloff und Saskia Esken diskutieren über soziale Aspekte der Digitalisierung
Digitalisierung ist ein Thema, das alle betrifft, egal ob man sich damit auseinandersetzen will oder nicht. In einer Online-Veranstaltung hat SPD-Bundestagskandidat Sebastian Roloff mit der SPD-Vorsitzenden und Digitalexpertin Saskia Esken diskutiert, wie Digitalisierung so gestaltet werden kann, dass sich niemand davon bedroht fühlen muss. „In vielen Gesprächen haben ältere Menschen mir gegenüber die Sorge geäußert, bei der Digitalisierung abgehängt zu werden: Sie befürchten zum Beispiel, dass es Apothekenrezepte nur noch online gibt und Menschen ohne eigenen PC Probleme bekommen. Das darf natürlich nicht passieren! Digitalisierung muss so gestaltet werden, dass niemand abgehängt wird. Denn gerade Corona hat gezeigt, welche Chancen Digitalisierung während einer Pandemie bietet“, so Roloff. Laut Saskia Esken braucht es dafür kein eigenes Digital-Ministerium in der kommenden Bundesregierung, weil die Thematik in allen Ministerien angesiedelt ist. Für Jugendliche sei es aus Sicht von Esken wichtig, in der Schule zu lernen, wodurch sich seriöse Info-Quellen von unseriösen unterscheiden. Nur so lassen sich Falschmeldungen erkennen. Dafür muss das Lehrpersonal geschult werden und Schulen müssen die dafür notwendige technische Ausstattung erhalten. Auch die digitale Selbstbestimmung sei, gerade wenn es um sensible Daten gehe, relevant. „Das Schöne an der Digitalisierung ist auch, dass ich mit einer Expertin wie Saskia Esken 45 Minuten lang über ihr Herzensthema sprechen kann, ohne dass wir und unsere Zuhörer die Wohnung verlassen müssen“, freut sich Roloff.
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