Nein zur Parkplatzvernichtung in der Boschetsrieder Straße
Stadtratskandidaten der CSU München Süd gründen Bürgerinitiative
Seit bekannt ist, dass die Boschetsrieder Straße zu Lasten der Autofahrer grundlegend umgebaut werden soll, sind die Stadtratskandidaten der CSU München Süd – Veronika Mirlach, Matthias Stadler, Dr. Michael Haberland und Otto Seidl - verärgert. Sie wollen daher verhindern, dass zwischen Ratzinger Platz, Aidenbachstraße und Plinganserstraße sowie Wolfratshauser Straße alle 160 Parkplätze — zugunsten breiterer Radwege — ersatzlos gestrichen werden. Daher gründen sie eine Bürgerinitiative zum „Erhalt der Parkplätze in der Boschetsrieder Straße“.
"Stößt auf unseren entschiedenen Widerstand"
Für Veronika Mirlach (Platz 7) ist klar: „Der Umbau der Boschetsrieder Straße hat teilweise gravierende Folgen: Geschäftsleute verlieren Kundenparkplätze und werden dadurch in ihrer Existenz bedroht. Anwohnerinnen und Anwohner verlieren ihre Parkplätze und in den angrenzenden Straßen wächst der Parksuchverkehr. Da ich auch selbst viel mit dem Fahrrad unterwegs bin, freue ich mich natürlich über gut ausgebaute Radwege und Verbindungen. Aber einen einseitigen Ausbau zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer lehne ich entschieden ab. Wir brauchen ein faires Miteinander aller Verkehrsarten und nicht einseitige Planungen.“
„Wenn sämtliche Parkplätze und Anliefermöglichkeiten zugunsten breiterer Radwege gestrichen werden, zerstört das die gewachsene Geschäftsstruktur der Straße und stößt auf unseren entschiedenen Widerstand. Wir wollen eine Verkehrspolitik für alle Interessen und nicht nur für einzelne Gruppen wie es Rot-Grün plant. Dabei kann eine Lösung nur in Angeboten für alle bestehen und nicht in der Blockade einzelner Verkehrsarten“, ärgert sich Matthias Stadler (Platz 16).
Ergänzend fügt Dr. Michael Haberland (Platz 26) hinzu: „München braucht im Bereich der Mobilität dringend eine Veränderung. Dabei spielt der fließende Verkehr eine entscheidende Rolle, mit dem wir nicht leichtfertig umgehen dürfen. Es ist höchste Zeit, sich wieder an Fakten zu orientieren und nicht an Ideologie. Wir wollen im Münchner Süden keine 'zweite Fraunhoferstraße'.“
„Mit der Gründung der Bürgerinitiative wollen wir auch die Anwohner und Gewerbetreibenden auf die geplanten Veränderungen hinweisen. Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, was Rot-Grün vor ihrer Haustüre plant. Wir wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch kommen. Wir laden daher alle Interessierten herzlich zur Gründung und Informationsveranstaltung ein“, so Otto Seidl, Stadtrat (Platz 33).
Die Infoveranstaltung und Gründung der Bürgerinitiative "Erhalt der Parkplätze in der Boschetsrieder Straße findet am Donnerstag, 20. Februar, um 10 Uhr im Dillinger Obersendling (Hofmannstraße 19) statt.
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