"Es geht ums Geben"
Plinganserschüler beschenken Sendlinger Kinder
Viele bunte Weihnachtspäckchen türmten sich auch heuer in der Plinganserschule: Die Mädels und Buben haben sie für andere Sendlinger Kinder gepackt, denen es nicht so gut geht, „bei denen das Christkind nicht so viel abliefern kann und die so ein Päckchen richtig glücklich macht“, wie Rektorin Ulrike Bauer sagte. Die Aktion findet traditionell jedes Jahr gemeinsam mit dem benachbarten Sozialbürgerhaus an der Meindlstraße statt. Von dort kamen drei Mitarbeiter zur feierlichen Übergabe und sie hatten einiges zu schleppen: 90 Packerl sind heuer wieder zusammengekommen – ein neuer Rekord seit den Coronajahren. Drin stecken kleine Spielsachen und Süßigkeiten, die die Schüler liebevoll zusammengestellt haben.
„Wir verteilen eure wunderschön verpackten Päckchen weiter, und jedes bekommt ein Kind, das es gut brauchen kann“, sagten die Mitarbeiter vom Sozialbürgerhaus, die die Präsente in der Grundschule abholte. „Ins Sozialbürgerhaus kommen viele Menschen, die Probleme haben, und wir versuchen ihnen zu helfen“, erklärte sie den Kindern ihre Arbeit. Die Päckchenaktion, an der sich die Plinganserschule seit vielen Jahren beteiligt, sorge für viel Weihnachtsfreude und leuchtende Kinderaugen. Wieder war vorher festgelegt worden, für welche Kinder die einzelnen Packerl sind, etwa für einen zehnjährigen Jungen oder ein fünfjähriges Mädchen. So wussten die „Plingänse“ besser, was sie hineinpacken konnten.
„An Weihnachten geht es nicht ums Nehmen, sondern mehr ums Geben“, sagte ein Junge aus der Klasse 3e. Dafür bekam er großes Lob von Rektorin Bauer: „Schöner kann man das nicht sagen.“ Sie dankte den Familien für das fleißige Packen und dem Elternbeirat für die zuverlässige Organisation der Päckchenaktion. Im Lied „Die Weihnachtsmaus“ sangen und rappten Kinder der 3e mit ihrem Lehrer Sebastian Kainz an der Gitarre über das rätselhafte Verschwinden von Weihnachtsleckereien, wenn jeder etwas stibitzt – auf ein frohes Weihnachtsfest für alle Sendlinger Kinder!
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