Bücherbus-Halt bleibt, wo er ist
KVR und Polizei sehen keine Gefährdung der Schüler
Das städt. Kreisverwaltungsreferat (KVR) hält eine Veränderung am Zebrastrefen vor der Zielstattschule nicht für nötig.
Ein Schulweghelfer hatte darauf hingewiesen, dass in der Bücherbus-Parkbucht am Zebrastreifen parkende Busse den Kindern die Sicht versperren. Daher solle der Bücherbus-Halt verlegt werden.
Mit Tempo-30-Zone, zwei Fußgängerüberwegen, Installation von Gelbblinkern und Schildern „Achtung Kinder - Schule“ werde der Straßenverkehr mehr als ausreichend auf querende Schulkinder hingewiesen, so das KVR.
Der Verkehr vor der Schule sei reiner Anwohnerverkehr, das Verkehrsaufkommen. Die Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Autofahrern sei hier grundsätzlich gut. Die Querung an einem Zebrastreifen sollte aber grundsätzlich jedem Schulkind zugemutet werden können.
Die Kommunale Verkehrsüberwachung hat bei ihren Tempokontrollen vor dem Schulgrundstück in diesem Jahr etwa sechs Prozent der Fahrer beanstandet. Das sind deutlich weniger als der München-Schnitt von 11,3 Prozent.
Alternativen wären unsicherer
Auch die Polizei sieht keine Gründe, die Lage der Bücherbushaltestelle zu verändern. Im Gegenteil: Eine Verlegung der Haltestelle auf die Ostseite des Schuleingangs hätte zur Folge, dass die Kinder auf dem Zebrastreifen von aus Osten kommenden Fahrzeugführern erst sehr spät gesehen werden können, wenn der Bücherbus an der Haltestelle steht. Das wäre eine deutliche Verschlechterung gegenüber der aktuellen Situation.
Eine Verlegung der Haltestelle auf die südliche Seite der Zielstattstraße wurde ebenfalls geprüft. Dann müssten die Schulkinder aber die Zielstattstraße queren, um zum Bücherbus zu kommen. Diese zusätzliche Fahrbahnquerung sollte jedoch vermieden werden, findet die Polizei.
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