"Absolut erhaltenswerter" Baumbestand
Bürgergremium will Schutz mit Bebauungsplan
Der Bezirksausschuss im Münchner Süden (BA 19) will den Baumbestand im rückwärtigen Teil des Grundstücks Badstraße 16 schützen. Er sei "Teil eines essentiellen Baumbestands und absolut erhaltenswert", sagte Alexander Aichwalder (Grüne), Vorsitzender der Arbeitsgruppe (Unterausschuss) Bau und Planung im BA.
Für das Areal wurden Voranfragen zum Bau eines Mehrfamilienhauses eingereicht. Die Planungen bewertet das Bürgergremium als "überdimensioniert" und einen "ersten Schritt zur Vernichtung des Baumbestandes". Der Bezirksausschuss forderte, wie von Michael Kollatz (SPD) angeregt, einen Bebauungsplan für das gesamte Geviert.
Ein Bebauungsplan würde die Art und Weise der möglichen Bebauung des Areals festlegen sowie den Rahmen für die Nutzung der frei zu haltenden Flächen setzen.
Zudem zeigte sich das Bürgergremium skeptisch angesichts des "merkwürdigen Status" des Antragstellers bei diesem Bauvorhaben, wie Aichwalder erklärte. Dieser bezeichne sich als "Pfleger für unbekannte Erben". Der Schluss des Bezirksausschusses: Es gibt keinen rechtmäßigen Eigentümer für das zu bebauende Grundstück.
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