„Das eigene Leben umstellen“
Andrea Jochner-Weiß, Landrätin Weilheim-Schongau
Nachhaltig zu leben ist oft gar nicht so leicht, denn es bedeutet, das eigene Leben umzustellen und vertraute, eingespielte Gewohnheiten zu hinterfragen.
Meine Familie und ich haben einen eigenen, ganz persönlichen Zehn-Punkte-Plan, den ich beziehungsweise wir derzeit versuchen, so gut wie möglich umzusetzen.
1. Dieses Jahr haben wir zwei insektenfreundlich Stauden (Mädchenauge und Schwarzdorn) sowie drei Obstbäume (Apfel, Birne und Zwetschge) gepflanzt.
2. Alle unsere Lampen wurden auf LED umgestellt.
3. Verzicht auf „Coffe to go Becher“ (das macht alleine bei mir eine Reduktion von zwanzig auf maximal einen Becher im Notfall pro Monat aus) .
4. Einkaufskörbe und Einkaufstaschen werden gleich wieder im Kofferraum verstaut .
5. Ebenso Gemüsenetze, damit ich beim Einkauf von losem Obst und Gemüse keine Plastiktüte mehr brauche .
6. Spülmaschinen Tabs werden halbiert, Spülmittel und Flüssigseife verdünnt .
7. Statt stilles Wasser gibt es nur noch Leitungswasser .
8. Lebensmittel werden bewusster und vor allem regionaler eingekauft .
9. Unser Trockner wird nur noch benutzt, wenn es unbedingt nötig ist .
10. Gebrauchsgegenstände und Kleidung, die noch in gutem Zustand sind, werden verschenkt, statt weggeworfen.
Diese Maßnahmen sind relativ leicht umzusetzen, man muss sich halt ein bisserl anders organisieren, aber auch das geht in kürzester Zeit in Fleisch und Blut über. Als nächstes wollen wir in erster Linie versuchen, beim Einkauf weitgehend auf Plastik zu verzichten, vor allem Getränke nur mehr in Glasflaschen kaufen und den Fleischkonsum etwas zu reduzieren!
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