Viel sicherer kann's kaum werden
Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion 45
Mit den Statements „Wir sind blau.“ und „Wir sind nicht falsch.“ begann Peter Löffelmann, Leiter der Polizeiinspektion 45 (PI45) in Pasing, seinen Sicherheitsbericht im Rahmen der Bürgerversammlung Pasing. Damit spielte er auf die neuen Uniformen sowie auf die Vorfälle an, bei denen sich Betrüger als Polizisten ausgaben und Geld und Schmuck ergaunern wollten. „Die erfreuliche Entwicklung in Sachen Sicherheit und Ordnung aus den vergangenen Jahren konnte sich weiter fortsetzen. Recht viel sicherer kann es bei uns eigentlich gar nicht mehr werden. Mittlerweile ist die Gefahr größer, dass Sie Opfer eines Haushaltsunfalls werden, als dass Sie Opfer einer Straftat werden“, erklärte er.
Im Pasing-Obermenzinger Stadtbezirksgebiet seien im Berichtszeitraum 3.354 Straftaten gemeldet worden. „Das sind 14,2 Prozent oder 556 Straftaten weniger als noch vor einem Jahr.“ Diese erfreuliche Entwicklung beträfen die Sparten Raub, KFZ-Delikte wie auch sexuelle Straftaten. Einzig die Einbruchsserie im Österreicherviertel hatte der PI 45 zu schaffen gemacht. „Einbrüche in den Dämmerungsmonaten haben leider immer noch Hochkonjunktur. Hier werden wir verstärkt auf Aufklärung setzen.“
Umzug noch in 2018
Eine „sehr unschöne Entwicklung“ habe es auch im Fall von Sachbeschädigungen gegeben. Und zwar seien vermehrt Graffiti-Sprayer unterwegs gewesen. Auch Schulen und die Pfarrei Maria Schutz seien „beliebtes Angriffsziel der Spraydosen“ gewesen. Insgesamt hätten die Beamten 65 Anzeigen gegen unbekannte Schmierfinken registriert, „wobei die Dunkelziffer sicherlich um einiges höher liegt“, sagte Löffelmann.
Zum sehr großen Bedauern hätten sich auch Fahrraddiebstähle vermehrt. „Im Durchschnitt wird in Pasing-Obermenzing jeden Tag eines gestohlen. Mir ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Sie Ihre Fahrräder stets anschließen. Das gilt auch für Garagen und Fahrradunterstände auf Ihrem Grundstück. Bitte seien Sie vorsichtig!“ Vorsicht sei auch weiterhin bei dubiosen Anrufern geboten. „Hier gilt nach wie vor: lieber auflegen und selbst anrufen. Und händigen Sie bitte nie etwas aus.“
Am Schluss nahm Löffelmann den Abschied der PI 45 vom langjährigen Standort vorweg. „Wenn alles nach Plan läuft, ziehen wir schon Ende des Jahres vom Marienplatz in die Heimburgstraße um.“ Nach 35 Jahren guter Nachbarschaft am Marienplatz falle der Abschied natürlich schwer. „Wir werden die Umgebung, die zentrale Lage und alles Drumherum sehr vermissen. Andererseits freuen wir uns auf eine neue und moderne PI. In der nächsten Bürgerversammlung berichte ich dann bereits vom neuen Standort.“
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