Gelebte Integration
Neues Caritas-Kinderhaus im Paul-Gerhardt-Neubaugebiet
Der Caritas-Verband betreibt über 30 Kindertageseinrichtungen mit jeweils 100 bis 150 Kindern in und um München. Ab März wird auch das neue Kinderhaus in der Erna-Eckstein-Straße 22, im Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee zur Caritas-Familie gehören. Am neugebauten Kinderhaus laufen gerade noch die letzten Innenausbauten, die Einrichtungen und die Fertigstellung des 1.500 Quadratmeter großen Gartens.
Auch wenn Kinder und Eltern noch einige Wochen bis zur Eröffnung warten müssen, hat Einrichtungsleiterin Anna Zimmermann schon viel zu tun. „Wir haben unser pädagogisches Konzept bereits fertig entwickelt und mit dem Caritasverband abgestimmt“, erzählt sie. Die künftigen 150 Kinder werden in acht Gruppen betreut werden. „Nämlich in vier Kinderkrippen-, zwei Kindergarten- und zwei integrativen Gruppen. Einen Hort wird es bei uns im Haus nicht geben.“
Für 150 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren
Ein 30köpfiges Betreuungsteam von Erziehern, Kinderpflegern und Mitarbeitern steht Zimmermann zur Seite. „Wir werden auch eine Hauswirtschafterin hier haben, denn bei uns wird täglich frisch gekocht.“ Überhaupt sei das Haus mit den großzügigen Räumen, den breiten Fluren, dem Sportsaal und den verschiedenen Multifunktionsräumen „ein Traum! Wir haben uns angesichts der tollen Räumlichkeiten für ein teiloffenes Konzept entschieden“, erklärt sie weiter.
Teiloffen bedeutet, dass die Kinder einen festen Bezug zu ihrer Gruppe haben und gleichzeitig die Möglichkeit zum freien Spielen außerhalb dieser kleinen Gemeinschaft bekommen. „Somit gibt es Rückzug, aber auch Begegnungen über den festen Rahmen hinaus.“ Begegnungen seien in den Spielbereichen in den Fluren, in den Multifunktionsräumen und im Garten möglich und gefördert.
Neues Kinderhaus mit teiloffenem Konzept
Für welches Konzept sich die Caritas-Kindertageseinrichtungen entscheiden, hängt vom Team, den örtlichen Begebenheiten und dem Sozialraum der Einrichtungen ab. „Konzepte sind bei uns einrichtungsspezifisch“, erklärt dazu Irmgard Löffler Fachdienstleiterin Fachbereich Kindertageseinrichtungen. „Die Einrichtungen vor Ort bestimmen ihr Konzept selbst, natürlich in enger Absprache mit uns als Fachdienststelle.“
Grundlage der Konzepte sind die Leitgedanken von „Kinderschutz und Partizipation“ und die Umsetzung des Bayrischen Erziehungs- und Bildungsplans. „Wir fördern das Mitgestalten der Kinder am Alltag. Aber auch Eltern sind oftmals angesprochen.“ Und natürlich könne eine Einrichtung ihr pädagogisches Konzept anpassen, wenn sich die Gegebenheiten ändern. Für die Pasinger aber steht fest: „Das teiloffene Konzept passt bei uns am besten“, betont Zimmermann. „Wir denken, dass wir damit insbesondere die Integrationsgruppen sehr gut in den Einrichtungsalltag einbinden können. Für uns ist das gelebte Integration.“
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