"Einen großen Schritt weitergekommen"
München sichert Bund Finanzierung zur Actionsporthalle in Pasing zu
Sportbürgermeisterin Verena Dietl: „Dem Trend- und Actionsport in München eine Heimat zu geben, liegt mir schon lange am Herzen. Nachdem sich die Finanzlage der Landeshauptstadt München durch die Pandemie verschlechtert hat, bin ich froh, dass wir jetzt bei der Finanzierung zur Sanierung der Eggenfabrik einen großen Schritt weitergekommen sind. Mit dem Bau der Actionsporthalle werden wir die vielfältigen Möglichkeiten der Sportstadt München um eine wichtige Facette erweitern.“ (Foto: SPD)
Die Landeshauptstadt München möchte mit der Errichtung einer Actionsporthalle an der Erna-Eckstein-Straße in Pasing einen Treffpunkt für Skateboard- und BMX-Fahrer schaffen. Mit der Sanierung der dortigen Eggenfabrik soll für die Actionsportler die Möglichkeit entstehen, ihrer Sportart auch bei schlechtem Wetter und im Winter nachzugehen.
Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat in seiner vergangenen Sitzung des Sportausschusses zugestimmt, für die Sanierung der Eggenfabrik einen Eigenanteil von bis zu 3,735 Millionen Euro bereitzustellen, falls der Zuschuss aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in Höhe von 3 Millionen Euro bewilligt wird. Zudem sollen Mittel der Bayerischen Landesstiftung für Denkmalschutz in Höhe von voraussichtlich 170.000 Euro in den städtischen Finanzierungsplan einfließen. Die Kosten der Sanierung belaufen sich insgesamt auf 6,905 Millionen Euro.
1. Bauabschnitt für 8,835 Millionen
Damit von Seiten des Bundes im November 2021 der Zuwendungsbescheid erteilt werden kann, war nach den Richtlinien des Bundesförderprogramms nun der Stadtratsbeschluss mit der Zusicherung des Eigenanteils nötig. Neben der Sanierung sind zur Instandsetzung des Areals Interimsmaßnahmen wie Pavillonbauten für Sportnebenräume (Technik- und Sanitäranlagen, Büroräume, zentraler Informations- und Kassenbereich) und Spiel- und Sportfreianlagen (u.a. Slackline, Tischtennis, Parkour, Federball) geplant. Diese Kosten sind nicht förderfähig und müssten von der Landeshauptstadt München mit einem Betrag in Höhe von 1,93 Millionen Euro finanziert werden. Der erste Bauabschnitt der Actionsporthalle hätte damit ein Gesamtvolumen von 8,835 Millionen Euro.
Ursprünglich sollte an der Erna-Eckstein-Straße ein Actionsportzentrum für rund 50 Millionen Euro entstehen. Die Eggenfabrik sollte saniert und umgestaltet werden, dazu eine neue Actionsporthalle gebaut werden. Nach den notwendigen, coronabedingten Einsparmaßnahmen zur Haushaltssicherung wurde das Projekt im bisherigen Umfang vom Stadtrat gestoppt und stattdessen entschieden, in einem ersten Bauabschnitt die Eggenfabrik für knapp 11 Millionen Euro zu sanieren. In einem zweiten Bauabschnitt ist in den kommenden Jahren ein Hallenneubau vorgesehen. Darüber wird der Stadtrat zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
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