„Der Mensch ist ein Ganzes“
Bert-Brecht-Gymnasium zu Corona-Zeiten
„Uns fehlen die Schülerinnen sehr“, sagt Ingrid Warmbein, Schulleiterin am städtischen Bert-Brecht-Gymnasium (BBG). „Das soziale Miteinander, die Begegnungen und die vielen, vielen schönen Dinge, die Schule ausmachen – all das gehört zum Bildungsauftrag und fördert das Lernen. Es ist bedrückend, dass dies im Moment nicht stattfinden kann. Aber wir bemühen uns sehr um den Kontakt zu den Schülerinnen.“
Warmbein lobt die Kreativität und das Engagement im Kollegium. „Da entwickelt sich gerade eine Vielfalt an digitalen Angeboten für die Schülerinnen. Aber auch die Eltern binden wir mit ein.“ Im Konkreten würden Wochenpläne die nötige Struktur geben, damit jeder wisse, woran er sei. Wo die Technik fehle, setze sie sich für Equipment ein und habe schon einige iPads verleihen können.
Digitale Aula und Motivationswand
„Ganz toll“ seien die digitale Aula und die Motivationswand auf der Schulwebseite, die von Kunstlehrern und Schülervertretern gestaltet worden sind. „Da werden kleine nette Dinge gepostet. Solche Gesten helfen der Schulfamilie im Moment sehr. Der Mensch ist ein Ganzes und Technik eben nicht alles.“
Der Neustart mit den 50 Abiturientinnen in den letzten Apriltagen freue sie sehr. Aber auch den anderen rund 400 Schülerinnen des BBG würde sie gern wieder Schule ermöglichen. „Sport wird natürlich weiterhin nicht gehen und unsere Lehrkräfte können in einem eventuellen Schichtbetrieb auch nicht doppelt so viel arbeiten. Hier müssen wir Lösungen finden und Schwerpunkte setzen. Ich hoffe sehr, dass uns dies gelingt.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH