„Unfallsituation ist unauffällig“
Verkehrssicherheit in der Romanstraße ist gegeben
Die Verkehrssituation in der Romanstraße bleibt vorerst, wie sie ist. Das zumindest geht aus einer Antwort des Mobilitätsreferats an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hervor, der den Antrag einer Bürgerin weitergeleitet hatte. Sie schlug zum einen vor, in der gesamten Romanstraße in Tempo 30 einzuführen, einen sicheren Fußgängerübergang an der Kreuzung Roman- und Dollingerstraße durch eine Bedarfsampel zu schaffen sowie die Palestrina-, die Rheingold-, die Ferdinand-Maria- und die Dollingerstraße in Fahrradstraßen umzuwandeln.
Nach Angaben des Mobilitätsreferats kommen Zonen-Geschwindigkeitsbeschränkungen nur dort in Betracht, wo Durchgangsverkehr von geringer Bedeutung ist. Des Weiteren dürften Tempo 30-Zonen nur abseits von Vorfahrtstraßen eingerichtet werden. Innerhalb einer Tempo 30-Zone müsse grundsätzlich die Vorfahrtregelung „Rechts vor Links“ gelten; Ausnahmen hiervon seien zulässig wenn zum Beispiel Belange des Öffentlichen Personennahverkehrs dies erfordern. „Westlich des Romanplatzes liegen diese Voraussetzungen vor und dort besteht eine Tempo 30-Zone.
„Unfallgefahren minimieren“
Im Abschnitt zwischen dem Rondell Neuwittelsbach und der Nymphenburger Straße besteht zudem eine streckenbezogene Anordnung von Tempo 30 im unmittelbaren Einzugsbereich des privaten Förderzentrums Maria-Ludwig-Ferdinand und des Krankenhauses Neuwittelsbach“, heißt es von Seiten des Mobilitätsreferats. „Diese Anordnung von Tempo 30 ist aus Verkehrssicherheitsgründen geboten, nachdem zweifelsohne ein niedriges Geschwindigkeitsniveau im Nahbereich der genannten Einrichtungen geeignet ist, Unfallgefahren zu minimieren.“
„Kein Verkehrsunfall wegen überhöhter Geschwindigkeit“
Im Abschnitt zwischen Romanplatz und Rondell Neuwittelsbach liegen diese genannten Voraussetzungen nach Ansicht des Mobilitätsreferats nicht vor. Das Polizeipräsidium München teilt zudem mit, dass die Unfallsituation als eher unauffällig betrachtet werden kann. Es ereignete sich kein Verkehrsunfall aufgrund nicht angepasster beziehungsweise überhöhter Geschwindigkeit. Auch sei es zu keinen Verkehrsunfällen mit Fußgängerbeteiligung und zu keinem Schulwegunfall gekommen.
Möglichkeit für eine Ampel wird geprüft
Was eine mögliche Ampel an der Kreuzung Roman- und Döllingerstraße betreffe, so hat die Fachdienststelle das Schreiben der Bürgerin zum Anlass genommen, eine Bewertung der besagten Stelle durchzuführen und das Ganze in die entsprechende Antragsliste aufzunehmen, teilt das Mobilitätsreferat weiter mit. Die Bewertung aller Antragstellen sei voraussichtlich gegen Ende des dritten Quartals abgeschlossen. Sollte das Verfahren ergeben, dass an der vorgeschlagenen Stelle aufgrund einer festgestellten Gefahrenlage oder besonderen Dringlichkeit eine Ampel realisiert werde, erhalte der BA 9 von der zuständigen Fachdienststelle eine entsprechende Rückmeldung.
Keine Fahrradstraßen
Zudem sei eine Ausweisung der Palestrina-, der Rheingold-, der Ferdinand-Maria- und der Döllingerstraße zu Fahrradstraßen nicht möglich, dass es sich hier jeweils um Straßen handele, die nach dem Verkehrsentwicklungsplan-Radverkehr weder Teil einer Radhaupt- noch einer Radnebenroute und auch nicht Bestandteil des ausgeschilderten Radlnetzes seien.
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