Tummelplatz für Außenseiter
Online-Vortrag "Lebenslinien" klärt über besondere Neuhauser auf
In seinem Vortrag entführt Franz Schröther seine Zuhörer in die Welten nicht nur gutbürgerlicher Neuhausener: In den vergangenen 120 Jahren war der Stadtteil ein Tummelplatz für allerlei Außenseiter, die diese Gegend unsicher machten. Franz Schröther stellt in seinem Vortrag am Donnerstag, 9. November, von 18 bis 19 Uhr eine Auswahl an Neuhauser Originalen der letzten 120 Jahre vor.
Dazu gehört zum Beispiel der Akademie-Professor Jakob Bradl, der als Künstler und Bildhauer bekannt wurde. Die Entwicklung des Stadtteils beeinflusste auch der Kunstgärtner August Buchner nachhaltig in seiner Rolle als Politiker und Mäzen. Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer lernen den "Christus von Neuhausen", Wolfgang Rank, kennen, der Anfang des 20. Jahrhunderts in den Straßen Neuhausens predigte und durch sein ungewöhnliches Verhalten auffiel. Das Publikum erfährt, welcher Neuhauser in der NS-Zeit Angst und Schrecken verbreitete. Und es gibt ein Wiedersehen mit Volksschauspieler Helmut Fischer, der als "Monaco Franze" ein Münchner Original spielte.
Der Kurs findet unter dem Titel "Lebenslinien" als Liveübertragung im Internet statt, eine Anmeldung ist online unter www.mvhs.de und der Kursnummer N125728 nötig. Die Kursgebühr beträgt 8 Euro, eine Mail mit Teilnahmelink erhalten Interessierte rechtzeitig vor Kursbeginn zugeschickt.
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