„Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern“
Nördliche Auffahrtsallee wird umgebaut
Die Nördliche Auffahrtsallee soll im Abschnitt zwischen der Menzinger Straße und dem Nördlichen Schlossrondell mit einem Kleinsteinpflaster ausgeführt werden. Dies geht aus einer Beschlussvorlage des Baureferats hervor, der der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) einstimmig zugestimmt hat. „Viele Radfahrer fahren aus Richtung der Menzinger Straße stattdessen über die Gehbahn auf der Nordseite der Nördlichen Auffahrtsallee, da dies komfortabler ist“, erklärt das Baureferat. Es komme daher immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. In diesem Bereich befinde sich ein Seniorenheim, außerdem sei dies die fußläufige Strecke von der Tram- und Bushaltestelle (stadtauswärts) zum Schloss Nymphenburg.
Ortstermin bereits vor zwei Jahren
Bereits vor zwei Jahren habe diesbezüglich ein Ortstermin mit Mitgliedern des BA 9 sowie Vertretern des Seniorenheims, des Kreisverwaltungsreferats und des Baureferats stattgefunden. Man habe die Radwegfurt über die Menzinger Straße bereits zur Fahrbahn der Nördlichen Auffahrtsallee hin ummarkiert und ein absolutes Halteverbot auf der Nordseite der Nördlichen Auffahrtsallee angeordnet. Auf der Südseite der Nördlichen Auffahrtsallee gebe es in diesem Abschnitt einen nicht benutzungspflichten Radweg, teilt das Baureferat weiter mit.
Fahrradfreundlicher Asphaltstreifen
Im Rahmen der Baumaßnahme soll nun auf der Nordseite der Fahrbahn der Nördlichen Auffahrtsallee im Abschnitt zwischen der Menzinger Straße und dem Nördlichen Schlossrondell ein fahrradfreundlicher zwei Meter breiter Asphaltstreifen eingebaut werden. Im Anschluss befinde sich der bereits vorhandene gemeinsame Geh- und Radweg entlang der Gebäude am Nördlichen Schlossrondell. Die bestehende Kleinsteinpflasterfahrbahn der Nördlichen Auffahrtsallee werde entsprechend angepasst. Umsetzung 2021 Durch die Baumaßnahme sei zudem ein absolutes Halteverbot auf der Nordseite der Nördlichen Auffahrtsallee nötig, das bereits vom KVR angeordnet wurde, so das Baureferat. Es sei vorgesehen, die Maßnahme im Herbst des kommenden Jahres zu realisieren. Die voraussichtliche Baudauer beträgt rund sechs Wochen.
Bürgerbeschwerden
Bezüglich der Konfliktsituation zwischen Fußgängern und Radfahrern erreichen den BA 9 in den vergangenen Jahren immer wieder etliche Beschwerden. Gerade Fußgänger beklagen die rücksichtslose Fahrweise einiger Radfahrer. Als Fußgänger, so erklärte beispielsweise ein Mann vor einigen Jahren, werde man verscheucht, angerempelt, beschimpft und beleidigt, wenn man sich über die „Fahrradrowdys“ beschwere. Manche Radfahrer, insbesondere mit Kindern, würden langsam fahren und Rücksicht auf die Fußgänger nehmen, gab der Anwohner weiter an. Besonders aggressiv seien jedoch die Berufsradfahrer und die Biker am Wochenende unterwegs, die mit hoher Geschwindigkeit auf dem Fußweg rasen. Aus diesem Grund komme es regelmäßig zu Gefährdung von Senioren aus dem Seniorenwohnheim, Schülern, Touristen, Besuchern des türkischen Konsulats und der Anwohner.
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