"Jugendliche brauchen Treffpunkte"
Bezirksausschuss informiert sich über "Hood Training"
Das Herbstfest des „Treff Mosaik“ war ein voller Erfolg. „Wir hatten sogar einigermaßen Glück mit dem Wetter“, wie Bernhard Weyer, der Leiter der Einrichtung, betonte. Zu Gast war auch Anna Hanusch. Die Vorsitzende des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) nutzte das Herbstfest des „Treff Mosaik“, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. „Einrichtungen für Jugendliche sind sehr wichtig für unser Stadtviertel. Die Stadt sollte diesbezüglich noch offensiver mitdenken, wenn neue Quartiere entstehen“, so die Grünen-Stadträtin. „Jugendliche brauchen Treffpunkte.“
Die BA-Chefin nutzte die Gelegenheit auch, sich die Geräte für das sogenannte „Hood Training“ anzuschauen, deren Finanzierung des Lokalparlament mit über 20.000 Euro aus seinem Stadtbezirksbudget unterstützt hat. „Die Geräte allein haben 8.000 Euro gekostet“, erzählt Anna Hanusch. „Finanziert haben wir zudem eine Transportmöglichkeit für die Geräte und die Stundenleistung für den Trainer in diesem Jahr. Langfristig haben wir angedacht, dass sich eventuell auch die Stadt an den Kosten beteiligt.“ Zudem bestehe die Möglichkeit, die Geräte auch an andere Stadtviertel zu verleihen.
„Angebot wird super angenommen“
Es sei nicht einfach, passende Angebote für Jugendliche anzubieten. „Doch das Hood Training ist wirklich gut“, weiß Anna Hanusch. Das bestätigt auch Bernhard Weyer: „Das Angebot wird super angenommen. Wir haben im Schnitt zwischen 50 und 60 Teilnehmer.“ Das Training findet an zwei Tagen pro Woche immer an wechselnden Orten statt. „So haben wir die Möglichkeit, möglichst viele Jugendliche zu erreichen“, sagt der Leiter des „Treffs Mosaik“. Und deshalb sei es auch so wichtig, dass man eine Transportmöglichkeit für die Geräte habe. Die integrierte Einrichtung in der Rosa-Bavarese-Straße 21 definiert sich selbst als Nachbarschafts-, Kinder- und Teenietreff.
Nach dem Motto „Niemals stehen bleiben!“ unterstreicht das „Hood Training“, das für Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 21 Jahren geeignet ist, Chancen und Möglichkeiten, die sich aus persönlicher Motivation, Teamwork und einer aktiven Jugendkultur ergeben. Das pädagogische Konzept basiert auf einem niederschwelligen Ansatz, an Sport und Kultur zu partizipieren und dadurch das eigene Selbstvertrauen, die eigenen Fähigkeiten und die persönlichen Perspektiven zu fördern. Seinen Ursprung hat das „Hood Training“ in Bremen.
„Raus gehen und sich bewegen“
„Das Hood Training bringt die Kinder und Jugendlichen dazu, raus zu gehen und sich zu bewegen“, erklärt Felix Städele, der das „Hood Training“ leitet. „So kommen sie weg vom Handy und vom Computer. Sie lernen, dass sie etwas mit ihrem Körper anfangen können und sind an der frischen Luft. Dazu kommt der soziale Aspekt, denn wenn man zusammen schwitzt, versteht man sich ganz schnell. Das ist gut für das Miteinander.“
Termine
Die nächsten „Hood Training“-Termin, die der „Treff Mosaik“ zusammen mit Trainer Felix Städele anbietet, sind am Donnerstag, 10. Oktober, an der Schlossmauer an der Margarethe-Danzi-Straße, und am Dienstag, 15. Oktober, an der Skateanlage im Hirschgarten sowie am Donnerstag auf der Wiese am Holzspielplatz am Eisnergutbogen (jeweils von 15.30 bis 18.30 Uhr). Weitere Informationen können im Internet unter www.treff-mosaik.de abgerufen werden.
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