„Für beide Seiten gewinnbringend“
Stadtratsforderung: „Wohnen für Hilfe“ soll ausgebaut werden
Die Landeshauptstadt München soll sich mit dem Seniorentreff Neuhausen e.V. in Verbindung setzen und in den Erfahrungsaustausch gehen, wie der Verein Alt und Jung zusammenbringt und gemeinsames Wohnen organisiert. Das zumindest fordert CSU-Stadtrat Manuel Pretzl in einem Antrag. „Anschließend wird durch die Landeshauptstadt in Kooperation mit anderen Vereinen oder dem Seniorenbeirat eine Struktur aufgebaut, die das Konzept Wohnen für Hilfe ausbaut und viel stärker in die Öffentlichkeit trägt“, so der 2. Bürgermeister weiter.
„Ältere Menschen wohnen gerne so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung, die nicht selten viel zu groß ist. Immer wieder gibt es Alltagssituationen, die Hilfe und Unterstützung nötig machen. Senioren könnten ein Zimmer ihres Hauses oder ihrer Wohnung einem Studenten oder Auszubildenden mietfrei überlassen“, erklärt der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion. „Im Gegenzug unterstützt diese Person im Alltagsleben, zum Beispiel beim Einkauf, beim Rasen mähen, als Begleitung zu Arztterminen oder ähnliches.“ Dies sei für beide Seite gewinnbringend und vermittele zwischen den Generationen.
Der Seniorentreff Neuhausen e.V. bringt bereits seit 1996 gemeinsam mit dem Studentenwerk München Jung und Alt im Projekt „Wohnen für Hilfe“ zusammen. „Dieses Projekt sollte von der Stadt unterstützt und in seiner Dimension deutlich ausgebaut werden“, so Manuel Pretzl.
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