Die Welt ein bisschen retten
Ausstellung zum Thema Ressourcenschutz im Museum Mensch und Natur
„Rette die Welt … zumindest ein bisschen“ lautet der Titel einer Ausstellung, die die Verbraucherzentrale Bayern im Museum Mensch und Natur (Schloss Nymphenburg) zum Thema Ressourcenschutz zeigt. Verschiedene Stationen laden die Besucher ein, dem Verbrauch von Wasser, Rohstoffen oder Energie im Alltag auf die Spur zu kommen. Sie können den „ökologischen Rucksack“ aufsetzen und erspüren, wie schwer die tägliche Ressourcennutzung wiegt. Die Gäste erfahren auch, welche wertvollen Rohstoffe in den "Schubladenhandys" schlummern und wie sich dieser Rohstoffschatz heben lässt. Auch wie man jede Menge Verpackungsmüll einspart und was sich hinter dem Begriff "virtuelles Wasser" verbirgt, zeigt die Ausstellung. „Die Besucher erhalten viele Anregungen, wo wir im Alltag ansetzen können“, sagt Marion Breithaupt-Endres, Vorstand der Verbraucherzentrale Bayern. „Ressourcen zu schützen ist eigentlich ganz einfach und der Beitrag jedes Einzelnen zählt.“
Dimensionen einschätzen lernen
In Deutschland liegt der Verbrauch an Ressourcen ‒ ohne den Wasserverbrauch ‒ im Jahr bei 40 Tonnen pro Kopf. Das entspricht dem Gewicht von acht Elefanten. Mit Vergleichen wie diesem vermittelt die Ausstellung eine Vorstellung, um welche Dimensionen es sich handelt. „Schnell wird klar, welchen Preis Menschen und Umwelt für den Ressourcenhunger unseres Lebensstils zahlen“, so Marion Breithaupt-Endres.
Was erwartet die Ausstellungsbesucher noch? Unter dem Motto „Hier geht’s um die Welt“ erfahren sie an einer Audiostation, was der Ressourcenverbrauch hierzulande für Menschen in Bolivien, Ghana und anderen Ländern bedeutet. Und am „Lebenden Buch“ kann jeder testen, wie ressourcenfit er ist.
Für Museumsleiter Dr. Michael Apel passt die Ausstellung der Verbraucherzentrale Bayern zum Ressourcenschutz sehr gut zu den Zielen des Museums. „Wir wollen Wissen lebendig vermitteln und ein Bewusstsein schaffen für die Rolle des Menschen als Teil und Gestalter seiner Umwelt.“
Zu sehen ist die Ausstellung im Museum Mensch und Natur als Sonderausstellung bis zum 27. November täglich (außer montags) von 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Danach tourt sie als Wanderausstellung durch Bayern.
Bei der Langen Nacht der Museen am Samstag, 15. Oktober, gibt es von 19 bis 2 Uhr ein Sonderprogramm unter dem Titel: „Welche Rohstoffe stecken im Handy?“ Dazu wird ein Ressourcenquiz zur Ausstellung mit Give-aways und Gewinnpreisverlosung veranstaltet.
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