„Besserer Schutz“
Donnersbergerbrücke: Verbesserungen für ÖPNV-Nutzer
Geht es nach dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), dann soll es an der Donnersbergerbrücke Verbesserungen für die Nutzer des ÖPNV geben. Das Lokalparlament hat in seiner jüngsten Sitzung ein entsprechendes Antragspaket der SPD-Fraktion beschlossen. Nach deren Willen soll die Bushaltestelle einen besseren Schutz vor Wind und Wetter erhalten sowie die Unterführung unter der Brücke hindurch mit Rampen ausgestattet und die Generalsanierung des S-Bahnhofs fortgesetzt werden.
Die SPD im Viertel forderte in ihrem ersten Antrag die Münchner Verkehrsgesellschaft auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die an den Bushaltestellen auf der Donnersbergerbrücke wartenden ÖPNV-Nutzern besser vor Wind, Kälte, Regen und Spritzwasser zu schützen. „Die Station Donnersbergerbrücke ist ein wichtiger Umsteigepunkt zwischen Bahn und Bus – und entsprechend stark frequentiert. Jedoch sind die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV an den dortigen Bushaltestellen aufgrund deren exponierter Lage in besonderem Maße Wind und Wetter ausgesetzt", erklärt Jörn Retterath (SPD), Mitglied im Verkehrs- und Umweltausschuss. Seiner Ansicht nach würden hier fast vollständig umschlossene Wartehäuschen, wie man sie von vielen Bahnhaltepunkten kennt, Abhilfe bringen. „Hierbei soll die MVG auch prüfen, ob die Möglichkeit zur extensiven Begrünung beziehungsweise Bepflanzung sowie zur Installation von Photovoltaikanlagen besteht“, ergänzt Ana Scheunemann (SPD), Mitglied des Unterausschusses Umwelt im BA9.
Generalsanierung des Brückenbauwerks
Zweitens erkundigt sich der BA 9 auf Antrag der SPD bei der Deutschen Bahn nach dem Stand der Planungen für die Generalsanierung des Brückenbauwerks und fordert die DB Station & Service AG auf, die Erneuerung des S-Bahnhofes Donnersbergerbrücke fortzusetzen. Insbesondere der Altbau der Station sowie die Unterführung zur Westseite bedürfe dringend einer umfassenden Sanierung. „Nachdem in den vergangenen Jahren die Bahnsteige erneuert, das Bahnhofsbauwerk erweitert sowie nun mit der Fuß- und Radwegbrücke aus dem Arnulfpark ein weiterer Zugang errichtet worden ist, fällt der heruntergekommene Altbau dieses wichtigen ÖPNV-Knotenpunktes besonders ins Auge“, erklärt SPD-Fraktionssprecherin Anna Lena Mühlhäuser. „Blinde Fenster, Wandverkleidungen im Stil der frühen 1970er-Jahre, schlecht ausgeleuchtete Treppen sowie unebene und wechselnde Bodenbeläge sind kein Aushängeschild für die Deutsche Bahn. Sie verleihen der Station Donnersbergerbrücke ein Schmuddel-Image. Das muss sich ändern“, so Antragsinitiator Jörn Retterath.
Verbesserter Zugang
Drittens setzt sich der Bezirksausschuss für einen verbesserten Zugang zur Station von der Westseite der Donnersbergerbrücke ein: So fordert die SPD in ihrem Antrag die Landeshauptstadt auf, die Treppe der Unterführung mit Rampen auszustatten, um so zumindest für Menschen, die Kinderwagen oder Fahrräder mit sich führen, den Wechsel zwischen der westlichen MVG-Bushaltestelle und der DB-Station zu erleichtern. „Leider ist ein vollständig barrierefreier Ausbau der Unterführung in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, aber die Ausstattung der Treppen mit Rampen wäre schon eine große Verbesserung zum Status quo und würde den Betroffenen ein umständliches Herunter- und Hinauftragen ersparen", meint SPD-Fraktionsmitglied und Initiatorin des Antrags, Anna Leuchtweis.
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