Beeindruckendes Gesamtkonzept
Grundschule an der Helmholtzstraße wird beim Münchner Schulpreis Zweiter
Die Grundschule an der Helmholtzstraße hat beim Münchner Schulpreis den zweiten Platz belegt. Nachhaltig beeindruckt zeigte sich die Jury vor allem vom Gesamtkonzept der Lern- und Unterrichtskultur an der Helmholtzschule. Methodenvielfalt, Differenzierung und individuelle Förderung für jedes einzelne Kind seien in der Grundschule an der Helmholtzstraße eine Selbstverständlichkeit. Die Lehrkräfte beweisen, dass sehr gute lokale und technische Voraussetzungen zu sehr guten Erziehungs- und Unterrichtssituationen führen können. Diese Nutzung eines architektonischen Standortvorteiles geschehe im Kontext einer sehr heterogenen Schülerschaft.
Die Grundschule an der Helmholtzstraße besteche zudem durch ihre großartige Strukturierung unterschiedlichster Prozesse. Dies betreffe zum Beispiel die klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten. Nicht die Schulleitung allein organisiert die Schule, sondern dies geschieht unter Mithilfe des engagierten Kollegiums. Zur hervorragenden Organisationsstruktur der Grundschule an der Helmholtzstraße gehören auch die vielfältigen erfolgreichen Interaktionen mit dem Tagesheim, den Ganztagsbetreuerinnen und Ganztagsbetreuern oder den Kindergärten, aus denen die künftigen Schüler kommen. Alle diese Einrichtungen hätten von der großen Zugänglichkeit der Lehrer dieser Grundschule berichtet und erleben die Kooperation als erfolgreich und bereichernd auch für ihre eigenen Organisationen.
Architektonisches Juwel
Die vor fünf Jahren gegründete Schule gilt außerdem als architektonisches Juwel für die Umsetzung sinnvoller didaktischer Strategien und die Organisation des Schullebens. Die vier Häuser für unterschiedliche Lerngruppen verfügen über eine gute Ausstattung wie Smartboards, Rückzugsecken, Glastüren und -wände und vieles mehr, die von den Lehrerinnen optimal eingesetzt werden. Die Glastüren im Klassenzimmer etwa erlauben es, kleine Schülergruppen nach draußen zu setzen, sie dort selbstständig arbeiten zu lassen und sie dennoch zu beaufsichtigen. Die überall vorhandenen Smartboards werden nicht einfach nur als komplexere Beamer genutzt, sondern in ihrer gesamten Funktionalität didaktisch sinnvoll verwendet. Gleiches gilt für die gesamte technische Ausstattung oder auch die Außenräume, die sich direkt vor den Klassenzimmern befinden.
"Nachhaltig gute Arbeit"
Gewonnen hat den Münchner Schulpreis in diesem Jahr die „SchlaU-Schule“, Platz drei erreichte die Städtische Wilhelm-Busch-Realschule. „Ich bin stolz auf unsere Münchner Schulen. Sie setzen sich in außergewöhnlichem Maße für die Integration und individuelle Förderung jeder und jedes Einzelnen ein und leisten damit einen großen Beitrag zu einer aufgeklärten, offenen und toleranten Gesellschaft“, sagte Bürgermeisterin Christine Strobl im Rahmen der Preisverleihung. Und Stadtschulrätin Beatrix Zurek ergänzte: „Der Münchner Schulpreis zeigt, welch nachhaltig gute Arbeit an den Münchner Schulen geleistet wird. Es ist eine besondere Leistung, zu den sechs nominierten Schulen zu gehören. Sie alle sind Vorbilder, die zeigen, wie innovativ die Münchner Schulen arbeiten und welche pädagogischen Erfolge so erreicht werden können - unabhängig von der Schulgröße und Schulart.“
Der Münchner Schulpreis wurde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal verliehen. Sechs Schulen waren dafür nominiert, neben den Preisträgerschulen waren dies 2017 die Grundschule an der Eduard-Spranger-Straße, die Jan-Amos-Comenius Grundschule und das Städtische Heinrich-Heine-Gymnasium. Der erste Platz ist mit 12.000 Euro, der zweite Platz mit 10.000 Euro, der dritte Platz mit 8.000 Euro dotiert. Die drei viertplatzierten Schulen wurden mit Urkunden ausgezeichnet.
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