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Mittwoch, 14.02.2018, 21:36 Uhr  · job         
           

Wie spüren die Betriebe den Fachkräftemangel?

Schneidermeisterin Gabriele Albert-Wurst.  (Foto: pr) Hier klicken für weitere Bilder

Schneidermeisterin Gabriele Albert-Wurst. (Foto: pr)

Wie spüren die Innungen und ihre Betriebe den Fachkräftemangel? Fehlen Auszubildende? Müssen Kunden mit längeren Wartezeiten rechnen? Werden Nachfolge und Betriebsübergabe schwieriger? Wie können Kommunen und Politik den Betrieben helfen, den Fachkräftemangel zu lindern? Handwerker nehmen Stellung:

"Bei jungen Leuten sehr gefragt"

Schneidermeisterin Gabriele Albert-Wurst, Vorsitzende des Landesinnungs­verbands des Maßschneider­handwerks Bayern und Obermeisterin der Maßschneider-Innung München:

Kreative Berufe, zu denen die Schneiderei gehört, sind bei jungen Leuten immer noch sehr gefragt. Das Problem ist eher, einen Ausbildungsplatz zu finden. Um sich als Schneider selbständig zu machen, braucht man keinen Meisterbrief mehr. Deshalb gibt es immer weniger Betriebe, die ausbilden können.

Die Kleidung in den Läden ist viel zu billig in Asien gefertigt, teilweise von Kindern produziert. Das verdirbt die Preise auch bei uns. Es gibt aber auch Kunden, die Wert auf nachhaltige Kleidung legen und auch bereit sind, Geld dafür auszugeben.

Auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM 7. bis 13. März) können Besucher täglich um 11 und um 15 Uhr die Modeschau der Maßschneider sehen. Unter dem Motto „kleingestreift und querkariert“ werden Modelle aus bayerischen Werkstätten gezeigt. Ein Modell hat ein Auszubildender der Oper für diese Schau gefertigt.

Im Landesinnungsverband des Maßschneiderhandwerks Bayern sind rund 100 Maßschneider vereint.

"Die Branche kann mit steigenden Ausbildungszahlen punkten"

Johannes Lock, Berufsbildungsreferent der Kfz-Innung München-Oberbayern:

Die Kfz-Branche kann – im Gegensatz zu vielen anderen Handwerksbranchen – seit einigen Jahren sogar mit steigenden Ausbildungszahlen punkten. Das Interesse und die Begeisterung von jungen Menschen an innovativen Fahrzeugen und somit an einer zukunftsweisenden Branche ist weiterhin positiv. Leider verteilen sich die steigenden Ausbildungszahlen nicht gleichmäßig über die Republik.

Sehr gute Karrieremöglichkeiten

Ballungsräume wie auch ländliche Gebiete klagen über zu wenige Azubis und somit auch das Fehlen von Fachkräften. Dort wird sicherlich auch die Betriebsnachfolge schwierig. Im Ganzen verfügt das Kfz-Gewerbe jedoch über sehr gute Karrieremöglichkeiten, die auch häufig genutzt werden, sodass der Kfz-Technikermeister immer noch eine der nachgefragtesten Weiterbildungen ist, die wiederum auch zur Übernahme von Betrieben befähigt.

Um die Veränderungsbereitschaft von jungen Menschen, aber auch von Fachkräften, zu fördern ist sicherlich bezahlbarer Wohnraum, so wie eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur wichtig. Auch könnte und muss der Ausbau von Internaten in der Nähe von Berufsschulen oder Überbetrieblichen Ausbildungsstätten dringend forciert werden.

Die Kfz-Innung  München-Oberbayern vertritt knapp 2.000 Betriebe im gesamten Regierungsbezirk Oberbayern.

"Bezahlbarer Wohnraum muss verfügbar sein"

Obermeister Rainer Hankiewicz, Landesinnungsmeister des Landesinnungsverbands des bayerischen Augenoptikerhandwerks:

Gemäß einer repräsentativen Umfrage, die der Berufsstand im März 2017 unter Betriebsinhabern durchführte, suchten knapp ein Drittel der Betriebe Personal. Rund 20 Prozent der Befragten empfand die Personalsuche als problematisch. Es wird im diesem Zusammenhang oft von Fachkräftemangel gesprochen, tatsächlich aber listet die Bundesagentur für Arbeit den Beruf des Augenoptikers schon seit einiger Zeit nicht mehr als Engpassberuf. Hierzu passend verzeichnet die Innung zuletzt sogar steigende Auszubildendenzahlen. Die Berufsschulen in Bayern sind aktuell an der Kapazitätsgrenze angelangt. Nach Zahlen, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im November 2017 veröffentlichte, gab es 2016 mit insgesamt 2.622 Neuabschlüssen bei den Ausbildungsverträgen sogar den höchsten Wert seit 2001.

Diese Auszubildenden werden 2018 auf den Arbeitsmarkt kommen und die große Nachfrage nach Personal somit in Teilen decken können, hofft Obermeister Rainer Hankiewicz aus München. Weiter meint er, dass die Politik die allgemeinen Rahmenbedingungen, insbesondere in Ballungsräumen, für Fachpersonal so gestalten muss, dass bezahlbarer Wohnraum verfügbar ist.

Der Landesinnungsverband vertritt rund 700 Betriebe in München, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken und Schwaben.

"Öffentliche Hand greift unsere gut ausgebildeten Gesellen ab"

Albert Aumann, Obermeister der Zimmerer-Innung München:

Glücklicherweise weist das Zimmererhandwerk seit Jahren kontinuierlich steigende Ausbildungszahlen auf. Das liegt zum einen daran, dass heute immer mehr Jugendliche den Charme handwerklicher Tätigkeit erkennen und schätzen, zum anderen an den hervorragenden Berufsperspektiven, die gerade das Zimmererhandwerk bietet.

Trotz der hohen Ausbildungsquote ist der Markt der Facharbeiter leergefegt. Das liegt unter anderem daran, dass Industriebetriebe, aber auch die öffentliche Hand, unsere gut ausgebildeten Gesellen abgreift. Dies schlägt sich unter anderem auch negativ auf die Anzahl der Innungsbetriebe nieder. Betriebsübergaben finden praktisch nicht statt, da geeignete Nachfolger fehlen.

Schaffen bleibender Werte

Gerade in einer Metropole wie München mit einer kaum überschaubaren Vielzahl an Branchen und Unternehmen tun sich handwerkliche Berufe schwer, überhaupt wahrgenommen zu werden. Die akademische Ausbildung wird in der öffentlichen Diskussion als einzig mögliche Grundlage für ein erfülltes Berufsleben dargestellt. Es bleiben weiche Faktoren als Berufsmerkmale, wie z.B. die Wertschätzung der Mitarbeiter in familiär geprägten Handwerksbetrieben, die täglich sichtbaren Erfolgserlebnisse oder das Schaffen bleibender Werte, gänzlich unerwähnt.

Andererseits wäre es wünschenswert, wenn öffentliche Arbeitgeber nicht unsere jungen Handwerker abwerben, sondern ihnen als erfahrene Gesellen oder Meister nach 25 oder 30 Berufsjahren eine berufliche Perspektive auch ohne Studium bieten würden.

Die Zimmerer-Innung vertritt an die 30 Betriebe in Stadt und Landkreis München.

"Einstiegsgehälter decken kaum die Lebenshaltungskosten"

Jörg Freudensprung, Geschäftsstellenleiter beim Bestatterverband Bayern e.V.:

Im Bestattungsgewerbe gibt es seit 2003 die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft und damit standen unseren Unternehmen erstmalig ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung. Entgegen der anfänglich geäußerten Bedenken, wurde die Ausbildung sehr gut angenommen und die Zahl der Bewerber ist gleichbleibend hoch. Allerdings gibt es zu wenige Ausbildungsbetriebe, um den erforderlichen Bedarf zu decken, denn wir haben überwiegend nur sehr kleine mittelständige Familienunternehmen mit wenigen Mitarbeitern. Daher sind zu wenige Bestattungsfachkräfte frei verfügbar und die Anfragen unserer Mitgliedsunternehmen überstiegen das Angebot.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Einstiegsgehälter kaum die Lebenshaltungskosten in Ballungsräumen decken können, denn die Entlohnung der Mitarbeiter richtet sich nach den Umsatzmöglichkeiten der Unternehmen und kann nicht beliebig gesteigert werden. Daher wird die Schere zwischen der Bezahlung für die geleistete Arbeit und den benötigten Aufwendungen zur Deckung des Lebensunterhaltes immer größer und wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf der Politik.

Der Verband vertritt mit rund 250 Mitglieder zwei Drittel aller bayerischen Bestatter.

 

"Viele Betriebe suchen händeringend gut ausgebildete Fachkräfte"

Bodo Schrödel, Landesinnungsmeister der Landesinnung Bayern für Orthopädie-Technik:

Fachkräftemangel ist in der Orthopädie-Technik, einem der fünf Gesundheitshandwerke, ein aktuelleres Thema denn je. Die demographische Entwicklung erfordert zunehmend Personal. Die Zahl der Auszubildenden steigt stetig an, aber viele Betriebe suchen händeringend gut ausgebildete Fachkräfte. Erfahrene Gesellen und Meister sind kaum zu finden.

Die Orthopädietechnik erfordert ein Allroundgeschick, das die handwerklichen Fähigkeiten vieler Berufe vereint. Großes technisches Verständnis ist auf Grund der Arbeit mit hochentwickelten mikroprozessorgesteuerten Versorgungssystemen genauso wichtig wie handwerkliches Können und Einfühlungsvermögen. Jeder Mensch ist einzigartig – wodurch die orthopädietechnische Versorgung zu einem auf das Individuum abgestimmten Hilfsmittel wird. Durch die Arbeit des Orthopädietechnikers werden Mobilität und Lebensqualität von hilfsbedürftigen Menschen verbessert.

Hohe Mieten erfordern höhere Ausbildungsvergütungen

Hohe Mieten und Fahrpreise sowie steigende Lebenshaltungskosten erfordern deutlich höhere Ausbildungsvergütungen. Gleichzeitig gibt es die regelhaften Bestrebungen von den Kostenträgern, Hilfsmittel lediglich nach einem geringen Mindeststandard zu bewerten. Preise für Hilfsmittel werden einfach vorgegeben, was die dringend benötigte Leistung am Patienten völlig außer Acht lässt und eine leistungsgerechte Vergütung der Fachkräfte unmöglich macht.

Zur Landesinnung gehören über 600 Betriebe in Bayern.

 

"Es mussten sogar Aufträge storniert werden"

Olaf Zimmermann, Obermeister der Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik München:

Gerade in einer Stadt wie München, in der viele Betriebe um wenige Fachkräfte kämpfen, spürt man den Mangel sehr stark. Dank der intensiven Bemühungen unserer SHK Innung München in puncto Azubirecruiting sind unsere Auszubildendenzahlen konstant bzw. seit kurzem sogar leicht steigend: Zu unserem Team gehört eine Sozialpädagogin, die Ausbildende sowie Betriebe berät und Lehrlinge erfolgreich vermittelt. Wir sind regelmäßig auf Berufsinfomessen vor Ort und starten nun bald unsere eigene Azubikampagne "Pack ma's". Diese Arbeit trägt Früchte.

Doch ein frisch Ausgelernter kann eine erfahrene Fachkraft, die zum Beispiel eine Baustelle alleine abwickeln kann, noch lange nicht ersetzen. Die Auftragsbücher der Firmen sind gut gefüllt, aber aufgrund personeller Engpässe müssen unsere Innungsfachbetriebe Kunden tatsächlich verprellen. Ich kenne Fälle, in denen Aufträge sogar storniert werden mussten.

Es ist schwer, Nachfolger zu finden

Mit dem Thema Betriebsnachfolge und -übergabe beschäftigen wir uns in diesem Zusammenhang sehr ausgiebig. Bleibt der Betrieb nicht in der Familie, so ist es momentan unheimlich schwer, einen Nachfolger zu finden. Viele unserer Betriebe haben deshalb zugesperrt. Die Selbstständigkeit ist für viele junge Meister heute keine Option, der Trend geht zum Angestelltendasein. Auch hier suchen wir aktuell nach Lösungen.

Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist ein immens wichtiger Faktor, von dem in München sicherlich nicht nur die Handwerksbranche profitieren würde. Was wir mit großer Sorge betrachten, ist die immer weiter fortschreitende Akademisierung der beruflichen Bildung. Sei es Raumgestaltung, Holztechnik oder Pflege im Gesundheitswesen - nirgendwo mangelt als an Bachelorstudiengängen, die das vermitteln, was eine Ausbildung im dualen System genauso leisten könnte. Diese Akademisierung ist von der Politik gewollt gewesen. Doch nun merkt man, dass der wichtige Wirtschaftsfaktor Mittelstand immer kleiner und kleiner wird. Die Politik muss hier gegenarbeiten und ihren eigenen Kurs korrigieren. Letztendlich muss es in die Köpfe der Gesellschaft, dass es einen mit Stolz erfüllen darf, eine berufliche Ausbildung zu absolvieren und ein Handwerk zu erlernen.​

Die Innung ist die Vereinigung von Handwerkern aus der Landeshauptstadt München sowie den Landkreisen München, Dachau und Fürstenfeldbruck.

"Aufstiegsmöglichkeiten sind hervorragend"

Jürgen Weber, Geschäftsführer der Maler und Lackierer Innungen München Stadt und Land, Dachau, Oberland:

Die Gewinnung von Fachkräftenachwuchs ist extrem schwierig. Aber jammern nützt nichts! Wir als Innung, die Kammern, aber auch Betriebe selber, müssen aktiv werden. Unsere Betriebe stellen sich unmittelbar an den Mittel- und Realschulen vor – der beste Weg, Nachwuchs zu finden.

Die Malerinnung bietet passgenaue Förderungen für Lehrlinge an: Berufsorientierung, ausbildungsbegleitende Hilfen, auch für Flüchtlinge, und einen sehr erfolgreichen speziellen Kurs für junge Flüchtlinge zur Vorbereitung auf eine reguläre Ausbildung (in Kooperation mit dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit ). Für engagierte Auszubildende bieten wir einen Leistungskurs an und ermöglichen Ausbildungsprojekte vor Ort (Kloster Polling, Rumänien etc.).

Gerade junge Menschen, die schulgeschädigt sind, blühen im Handwerk auf, zumal in einem gestalterischen Beruf wie dem Maler und Lackierer. Gerade Handwerksbetriebe können Familienersatz sein. Und die Aufstiegsmöglichkeiten sind hervorragend: Der Meister ist dem Bachelor gleichgestellt und ermöglicht auch die Aufnahme eines Studiums. Ob Geselle, oder Meister ein sicherer Arbeitsplatz und gute Verdienstchancen sind im Ausbauhandwerk Realität.

Was ist eine Innung?

Als Nachfolger der mittelalterlichen Zünften sind Innungen Zusammenschlüsse von Berufsgruppen, die das gleiche oder ähnliche Handwerk ausführen. Nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 entstanden zahlreiche Innungen - derzeit sind es in Deutschland an die 7.000. Unter anderem kümmern sich die Innungen um die Lehrlingsausbildung und die Gesellenprüfungen in ihrem Handwerk. Die Mitgliedschaft in einer Innung ist freiwillig. An der Spitze einer Innung steht der Obermeister.


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