„Weltweit die häufigste Menschenrechtsverletzung"
Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November gibt es in München während des ganzen Monats auch 2021 wieder ein umfangreiches und vielfältiges Programm mit 40 Veranstaltungen. Organisiert und durchgeführt wird es von einem breiten Aktionsbündnis von 46 beteiligten Organisationen, darunter Hilfsorganisationen für Frauen, Mädchen und Jungen bei Gewalt, Frauen- und Mädchenprojekte, Netzwerke, Verbände, die Kath. Stiftungshochschule, den ZONTA Clubs, Parteien, sowie städtische Dienststellen, wie zum Beispiel die Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München. Schirmpatin ist 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Gewalt gegen Frauen ist weltweit die häufigste Menschenrechtsverletzung. Wir setzen mit den Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen ein entschiedenes Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt.“
Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt durch den aktuellen oder früheren Partner. 58 Prozent der Frauen in Deutschland erleiden sexuelle Belästigung. Beim Polizeipräsidium München wurden 2020 3016 Fälle „Häusliche Gewalt“ und 1457 Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung erfasst. Es kam im Bereich „Häusliche Gewalt“ zu neun Tötungsdelikten, hiervon wurden sechs vollendet. 2020 wurden beim Amtsgericht München durch zivilrechtliche Schutzanordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz 702 Täter wegen häuslicher Gewalt der Wohnung verwiesen und/ oder mit einem Kontaktverbot belegt.
Zentrale Veranstaltung am 25. November
Das vielfältige vierwöchige Veranstaltungsprogramm der Aktionswochen bietet neben dem Aufruf zur zentralen Demo, Informationsveranstaltungen, Performances, Frauencafés, Fortbildungen, Vorträge (online und präsent), sowie Workshops und die Aktion "Orange the city". Zur zentralen Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, laden das Aktionsbündnis 2021, die Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München, Katholische Stiftungshochschule und der Verein „Frauen helfen Frauen“ e.V. München am Donnerstag, 25. November, um 19 zu einem Online-Vortrag zum Thema "Schutz von Frauen vor Gewalt in Afghanistan" (Anmeldung unter gst@muenchen.de). Bürgermeisterin Katrin Habenschaden wird als Schirmpatin der Aktionswochen
ein Grußwort sprechen.
Weitere Informationen unter www.muenchen.de/gst.
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