Vorsicht beim Fahrrad-Transport mit Auto
ADAC erklärt Vor- und Nachteile verschiedener Trägersysteme
Oben drauf oder hinten dran – bei Fahrradträgern fürs Auto haben Fahrzeugbesitzer die Wahl. Doch welches System ist das beste? Der ADAC erklärt die Vor- und Nachteile von Fahrradträgern für die Anhängerkupplung, die Heckklappe und Dachmontage:
Anhängerkupplung: Das ist die sicherste und komfortabelste Beladung. Je nach System werden die Räder mit Schraubverbindungen, Riemen oder Ösen fixiert. Viele Fahrradträger für die Anhängerkupplung können nach hinten weggeklappt werden, so dass der Kofferraum zugänglich bleibt. Der Nachteil im Vergleich zu einem Dachträger: Die Sicht nach hinten wird eingeschränkt, eine Anhängerkupplung ist Voraussetzung und auch preislich gesehen sind diese Systeme relativ teuer. Zudem dürfen Räder und Träger zusammen nicht schwerer sein als die maximal zulässige Stützlast der Anhängerkupplung.
Heckklappen: Diese Systeme sind meist günstiger, aber weniger empfehlenswert. Sie werden in die Fuge zwischen Karosserie und Kofferraumklappe eingehakt und mit Spanngurten fixiert. Bei der Montage und durch ständige Bewegung kann leicht der Fahrzeuglack zerkratzt werden und sich außerdem die Gurte während der Fahrt lockern, was ein großes Sicherheitsrisiko darstellt.
Dachträger: Die beliebteste Variante sind die relativ günstig erhältlichen Dachträger. Nachteile sieht der ADAC jedoch durch die eher mühsame Beladung. Zudem stehen die Räder voll im Fahrt- und Seitenwind, was den Kraftstoffverbrauch erhöht und die Sicherheit beeinträchtigt. Es ist daher besonders wichtig, Schraubverbindungen und Halterungen bei längeren Fahrten zwischendurch zu überprüfen. Beachten müssen Autofahrer auch das veränderte Fahrverhalten ihres Wagens: Beim Dachtransport ist der Schwerpunkt höher, das macht sich vor allem in Kurven bemerkbar. Autofahrer, die einen Dachträger nutzen, sollten bei der Montage exakt nach der Bedienungsanleitung vorgehen oder diese in einer Fachwerkstatt durchführen lassen. Zudem empfiehlt der ADAC, nicht wesentlich schneller als 100 km/h (maximal 120 km/h) zu fahren.
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