Volle Kraft für das Wichtigste: die Familie
Verena Dietl - als Mama in der Politik
Ganz so einfach ist es nicht zurzeit, aber Verena Dietl nimmt es mit Humor: Wickeln zwischen Ausschuss und Interview, Stillen in der Besprechungspause – danach das Geschwisterchen abholen. „Gut drauf sein, das ist das Wichtigste“, sagt sie und lächelt. Als Mama in der Politik hat man gleich noch ein paar Herausforderungen mehr, das erlebt die 39-Jährige derzeit ganz intensiv. Verena Dietl ist Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rathaus und im vergangenen Herbst zum zweiten Mal Mutter geworden. Sie steht deshalb auch ganz persönlich für einen politischen Kurs, der lautet: „München soll eine familien- und kinderfreundliche Stadt sein.“
In München leben rund 142.500 Familien mit Kindern unter 18 Jahren. „Ich will politisch alles dafür tun, die Familien im Alltag zu entlasten“, sagt Verena Dietl. „Das gilt zum einen finanziell, etwa bei den Kita-Gebühren.“ Die Elternbeiträge im Kindergarten sind auf Initiative der SPD bereits zum großen Teil abgeschafft oder deutlich gesunken, schrittweise sollen auf Krippe, Hort und Tagesheim kostenfrei werden. Für Verena Dietl sind aber auch ganz praktische Hilfen im Alltag wichtig: „Familienzentren als Anlaufstellen, einfacher Bürgerservice über Online-Angebote, ein günstiges und attraktives Ferien- und Freizeitprogramm oder Beratung und Unterstützung in schwierigen Situationen – all das soll die Stadt für Familien leisten“, sagt Dietl. „Und natürlich muss München insgesamt bezahlbar bleiben.“ Deshalb steht auch bezahlbarer Wohnraum oben auf ihrer Agenda. Für die Laimerin ist klar: „Ich gebe volle Kraft für das Wichtigste: die Familie.“
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