Thema der Woche
Wenn’s im Ausland kracht
Zusatzversicherung lohnt sich
Ein Unfall im Ausland ist der Albtraum jeden Autofahrers. Im Stress und der Hektik ist es schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich richtig zu verhalten. Tritt der Ernstfall ein, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und besonnen zu reagieren. Also: stehen bleiben, die Unfallstelle absichern und die Polizei verständigen, auch wenn nur ein Sachschaden entstanden ist. Die Unfallstelle und die Stellungen der Fahrzeuge zueinander sollten mit der Handykamera oder dem Fotoapparat dokumentiert werden. Auch gehört ein internationaler Unfallbericht ins Handschuhfach, rät der ADAC, den man dann zusammen mit dem anderen Unfallbeteiligten auszufüllen kann. Die grüne Versicherungskarte mitzuführen schadet ebenfalls nicht.
Kennzeichen notieren
Am wichtigsten ist es, das Kennzeichen zu notieren, denn nahezu in ganz Europa ist es damit möglich, die jeweilige Haftpflichtversicherung zu ermitteln. In Italien findet man die wichtigsten Daten auf der Plakette in der Windschutzscheibe. Zwar ist in fast allen Ländern eine Autoversicherung Pflicht, dennoch kann die Schadensregulierung mit ausländischen Unfallgegnern sehr langwierig sein. Oder man ist schlimmstenfalls sogar mit jemanden in einen Unfall verwickelt, der nicht versichert ist.
Darauf sollte man achten
Damit man als Geschädigter seine Ansprüche geltend machen und den ohnehin nervenaufreibenden Papierkrieg minimieren kann, empfiehlt sich eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, wie sie der ADAC in seinen Service Centern anbietet. Wichtig ist, dass diese neben der Übernahme von Übersetzungskosten die Vergütung eines im Ausland ansässigen oder eines im Inland zugelassenen Rechtsanwaltes enthält. Zudem sollten die freie Anwaltswahl und keine Selbstbeteiligung selbstverständlich sein.
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