So soll Wohnraum bezahlbar werden
SPD beschließt Leitantrag, der von Andreas Lotte gestaltet wurde
Vergangene Woche hat die Münchner SPD einen Leitantrag zum Thema Wohnen verabschiedet. Nach einer Grundsatzrede von Spitzenkandidat Christian Ude diskutierten die Genossen ein Papier, das maßgeblich von Stadtrat Andreas Lotte gestaltet wurde. Darin skizziert die Partei, wie sie sich in München aktiv für bezahlbaren Wohnraum einsetzen will.
Der Wohnungsmarkt für Durchschnittsverdiener ist in München besonders eng, Wohnungsnot betrifft nicht nur die ärmeren Menschen in der Stadtgesellschaft. Hier setzen das "München-Modell" an, von dem 60 Prozent der Bevölkerung profitieren können, und die Förderung von genossenschaftlichem Wohnen. Außerdem wurden Möglichkeiten geschaffen, Grundstücke nicht mehr nur an den Höchstbietenden zu verkaufen, sondern zum Verkehrswert an den Bieter mit den besten Bedingungen für Mieter.
Erhaltungssatzungen verlängern
Bestehende Erhaltungssatzungsgebiete müssen geschützt, neue geschaffen werden, betont der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Andreas Lotte. So soll die bisherige Erhaltungssatzung Dreimühlenviertel verlängert werden, damit sie nicht Ende des Jahres ausläuft. Ein neues Gebiet, dass mit einer Erhaltungssatzung geschützt werden soll, ist der Bereich rund um den Baldeplatz. "Wir haben die Kriterien kontinuierlich fortentwickelt, die Beschlussvorlage dazu kommt demnächst in den Stadtrat und ist dem zuständigen Bezirksausschuss schon zugegangen", so Lotte.
Außerdem sollen zukünftig die Gebäude, die die Stadt im Rahmen ihres Vorkaufsrechts kauft, an Genossenschaften und städtische Wohnungsgesellschaften weitergegeben werden, um auch hier Mieter langfristig zu schützen.
"Beschlüsse eins zu eins umgesetzt"
Schon der letzte wohnungspolitische Parteitag war für die SPD ein Erfolg. "Wir haben die klugen Beschlüsse im Stadtrat eins zu eins umgesetzt. Darauf bin ich sehr stolz", so der verantwortliche Stadtrat Andreas Lotte, der erneut in den Vorstand der Münchner SPD gewählt wurde.
Der Leitantrag der SPD fordert eine klare Begrenzung der Mieterhöhungen bei Neuvermietungen und Modernisierungen sowie eine Abschaffung der Verschlechterungen durch das neue schwarz-gelbe Mietrecht: Deswegen tritt Stadtrat Lotte auch im Münchner Südwesten als Direktkandidat für den Landtag an. Auch im Maximilianeum will sich Andreas Lotte besonders für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Das gehe am besten durch einen nachhaltigen Mieterschutz, so Lotte.
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