Rummel und Ruhe
Renaissance von Katalonien und der Costa Brava
Milde Sommer und Winter sowie 300 Sonnentage im Jahr lassen an der Costa Brava nicht nur die Vegetation üppig sprießen. Die spanische Küstenregion war Jahrzehnte lang auch ein Beispiel für den Raubbau des Tourismus an der Natur. An der immer noch malerischen Gegend wucherten Appartementblocks, verdrängten Frittenbuden die Bodegas und feierwütige Billigtouristen machten vielerorts die Nacht zum Tag. In jüngerer Vergangenheit aber erlebt Katalonien eine Renaissance.
Mehr als Strandvergnügen
Zu Recht. Wer sich Zeit nimmt, findet hier nach wie vor ruhige kilometerlange feinsandige Strände und malerische Buchten. Unter ausladenden Pinien kann man dort an grün gestrichenen Holztischen einer urigen Kneipe sitzen und zusammen mit katalanischen Familien frischen Fisch essen. Urig wird es abends auch in den Hafenkneipen von Blanes, wo sich die Tische voll Sardinen, Knoblauchbrot und Stockfisch mit Tomatensoße und Kichererbsen biegen. Zum Verdauen kann man danach durch die malerische Altstadt bummeln.
Lohnendes Hinterland
Begeistern können auch Ausflüge ins Hinterland. Die Ruinen vom Empuries werfen ein Schlaglicht auf die antike Vergangenheit der Region. Freunde der Gegenwartskunst pilgern nach Cadaques zu Salvador Dalis ehemaligem Wohnsitz und in seine Geburtsstadt Figueres, um im dortigen Museum das berühmte Rote-Lippen-Sofa zu bewundern. Abwechslungsreich und lohnend sind ebenso Tagesausflüge nach Girona und ins lebendige Barcelona.
Reise-Tipp
Da die Costa Brava touristisch ausgezeichnet erschlossen ist, eignet sie sich besonders für einen Familienurlaub. Einen Kilometer südlich von Blanes befindet sich die Vier-Sterne-Campingwelt La Masia mit Badelandschaft, Wellnessbereich, reichhaltigem Sportangebot und gut ausgestatteten Mobilheimen. In den Sommerferien von 29. August bis 12. September kostet ein vierzehntägiger Aufenthalt dort lediglich 546 Euro bei eigener Anreise. Infos in allen ADAC Geschäftsstellen mit Reisebüro.
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