Kleine Münze – ganz groß
Leben retten mit dem Tengelmann-Leukämiecent
Diese stattliche Summe kann sich wirklich sehen lassen: 82.398 Euro kamen seit September 2011 im Rahmen der Aktion Tengelmann-Leukämiecent zusammen. Der Betrag fließt komplett und ohne Abzüge an die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB), die sich dem Kampf gegen Leukämie durch Stammzelltransplantation und der Gewinnung neuer Stammzellspender verschrieben hat. „Ein superschönes Dankeschön an all die engagierten Mitarbeiter von Tengelmann und die vielen netten Kunden, die für uns gespendet haben. Wir machen mit dem Geld ganz tolle Sachen“, verspricht Dr. Hans Knabe, Vorstand der AKB, der die Organisation vor rund 20 Jahren gegründet hat. Das Schicksal, an Leukämie oder einer anderen Störung des blutbildenden Systems zu erkranken, könne jeden treffen, betont er. Daher sei es wichtig, dass sich im Kampf gegen die Krankheit alle gegenseitig unterstützen. „Leider ist im sozialen Sektor meist kaum Geld da“, so Dr. Knabe. „Umso mehr hilft uns der Tengelmann-Leukämiecent.“
Ein zusätzlicher Cent
Beim Bezahlen an der Kasse können die Tengelmann-Kunden seit rund einem Jahr einen Cent zusätzlich auf ihre Einkaufssumme aufschlagen. Dieser wird dann direkt und ohne Abzüge an die AKB weitergegeben. „Natürlich können Sie auch mehr spenden, zum Beispiel das Wechselgeld hinter dem Komma ihrer Einkaufssumme“, erklärt Manuela Ortmann, Teamkoordinatorin von der AKB. „Sprechen Sie bitte einfach die Tengelmann-Mitarbeiter an der Kasse darauf an: Es ist für jeden Einzelnen eine Kleinigkeit, aber im Ganzen können wir damit sehr viel bewegen.“ Und die AKB ist dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen: So kostet etwa die Ersttypisierung eines Spenders 40 Euro. Zwar freuen sich die AKB-Mitarbeiter, wenn sich bei einer ihrer Typisierungsaktionen irgendwo in Bayern über 2.000 Menschen mit ihren Gewebemerkmalen registrieren lassen wollen, aber die dadurch entstehenden enormen Kosten sind nicht so einfach zu tragen und nur durch Spenden aufzufangen.
Im Rahmen der Tengelmann-Initiative waren es freilich nicht nur Centbeträge, die zur stolzen Summe von 82.398 Euro beigetragen haben: Im letzten Jahr gab es zahlreiche besondere Aktionen, organisiert von den Mitarbeitern einzelner Tengelmann-Filialen, bei denen Spenden gesammelt wurden, um damit die AKB in ihrer wertvollen Arbeit zu unterstützen. „Mit einem riesengroßen Kuchenverkauf in der Filiale am Romanplatz im Dezember 2011 fing alles an“, berichtet Corina Vockenberg, Regionsmanagerin Tengelmann Süd. Britta Krause, Abteilungsleiterin für Fleisch und Wurst, wollte ursprünglich nur ein paar Kuchen backen und diese dann an die Kunden verkaufen. Schließlich jedoch stellte sie weit über 40 Kuchen her und der Funke sprang auch auf das restliche Tengelmann-Team vom Romanplatz über: So wurden auch über 200 Nudelengel gebastelt, Punsch und Glühwein nach eigenem Hausrezept hergestellt und ausgeschenkt.
„Das alles geschieht ehrenamtlich“
„In der Folge gab es immer mehr, oft sehr kreative Aktionen“, erzählt Manuela Ortmann von der AKB, die oft mit vor Ort war: von einer Sommer-Cocktailparty über große Tombolas bis hin zu besinnlichen Adventsmärkten. „Am 6. Dezember gab es in der Tengelmann-Filiale in Herrsching einen schönen Nikolaustag mit Glühwein-, Lebkuchen- und Stollenverkauf“, berichtet Ortmann. „Es war so eine tolle Stimmung und man hat gemerkt, dass Mitarbeiter und Kunden einfach Spaß hatten.“ Wichtig zu betonen ist, dass die Ideen für die jeweiligen Aktionen und ihre Organisation von den vielen engagierten Tengelmann-Mitarbeiter selbst ausgehen: „Für unsere Mitarbeiter ist es wichtig, sich für den guten Zweck einsetzen zu können“, betont Corina Vockenberg. „Das alles geschieht ehrenamtlich. Die Mitarbeiter backen und basteln in ihrer Freizeit und denken sich viele spannende Aktionen aus, um zu helfen.“
„Wir sind froh, mit Tengelmann einen so starken Partner zu haben“, sagt Dr. Hans Knabe. Das Geld wird bei der AKB dringend vor allem auch für den weiteren Aufbau der gemeinnützigen Nabelschnurblutbank benötigt. „Im weltweiten Datennetz findet sich zwar derzeit für rund 70 Prozent aller Patienten ein passender Stammzellspender, doch rund 30 Prozent haben so außergewöhnliche Gewebemerkmale, dass es diese nirgendwo ein zweites Mal gibt.“ Früher war das – wenn die Chemotherapie nicht anschlug – ein sicheres Todesurteil. „Heute können wir in diesen Fällen meist Stammzellen aus Nabelschnurblut transplantieren“, so Dr. Knabe. Doch die Herstellung und Verarbeitung ist teuer: Die Erzeugung eines Stammzellpräparates aus Nabelschnurblut kostet rund 1.000 Euro. Mit Ihrer nächsten Cent-Spende an der Tengelmann-Kasse können Sie also im wahrsten Sinne des Wortes dabei helfen, Leben zu retten.
Weitere Informationen auch im Internet unter www.akb-germany.de.
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