Keine Trendwende zu sehen
Zwei Auto auf fünf Münchner / Verschwindend wenig E- und Hybrid-Autos
Im Dezember 2018 (also vor eineinhalb Jahren) waren in München insgesamt 832.524 Kraftfahrzeuge gemeldet. Das entspricht einer Zunahme von 1,4 Prozent innerhalb eines Jahres. Ungefähr zwei Drittel der Fahrzeuge waren damals im Privatbesitz, der Rest war auf Firmen, Betriebe oder Vereinigungen zugelassen. Das zeigt der Bericht zur Entwicklung des Kraftfahrzeugbestandes, der die Anzahl der Fahrzeughalter in München mit den Einwohnerzahlen des statistischen Amtes vergleicht und jetzt im Stadtrat vorgestellt wurde.
Von 2015 bis 2018 nahm die Zahl privater Autobesitzer um rund 4 Prozent zu. Bei den gewerblich gemeldeten Kraftfahrzeugen fiel die Zunahme mit knapp 9 Prozent deutlich höher aus. Die Münchner Wohnbevölkerung nahm im gleichen Zeitraum um 1,3 Prozent auf insgesamt 1.572.557 Einwohner zu. Statistisch gesehen verfügen je 2,5 Münchner über ein eigenes Auto.
Eine durchgreifende Trendwende weg vom eigenen Auto zugunsten umweltfreundlicher Verkehrsmittel zeichnet sich im Berichtszeitraum nicht ab. Die Anzahl der Fahrzeuge mit Elektroantrieb hat sich vom Jahr 2015 mit 1.515 Fahrzeugen bis 2018 zwar auf 3.610 Fahrzeuge erhöht, also mehr als verdoppelt; Elektroautos machten 2018 aber nur 0,4 Prozent am Gesamtfahrzeugbestand aus. Hybridfahrzeuge stellen mit 1,3 Prozent den größten Anteil an alternativen Antriebsarten dar, gefolgt von Fahrzeugen mit Erdgas beziehungsweise Flüssiggasantrieb.
Mit einer weiteren Zunahme der zugelassenen Fahrzeuge im privaten Bereich ist zu rechnen, meint das städt. Referat für Stadtplanung und Bauordnung.
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