"Farbe wirkt!"
Das Bündnis Radentscheid will mehr Sicherheit auf Radwegen
Mit der Annahme des Radentscheid München und des Altstadt-Radlrings im Jahr 2019 wurde auch die vollflächige Einfärbung der Radwege beschlossen. Der Radentscheid München hat zum Thema Farbe eine Entscheidungshilfe zusammengetragen, die den fachlichen Sachstand zum Thema Farbe zusammenfasst. "Daraus geht eindeutig hervor: Farbe wirkt!", so das Bündnis Radentscheid in einer Erklärung Ende Juli. Eine grüne Einfärbung erscheine unter vielen Gesichtspunkten als besonders geeignet.
Im Stadtrat kam durch einen von der ÖDP eingebrachten Änderungsantrag das Thema vollflächige Einfärbung des Altstadt-Radlrings auf die Tagesordnung und wurde kontrovers diskutiert. “Eingefärbte Radwege tragen zu einem konfliktfreien Nebeneinander von Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Autofahrer:innen bei. Es gibt keine stichhaltigen Gründe, die gegen eine Umsetzung der Einfärbung sprechen”, sagt Holger Quick, Sachverständiger des Radentscheid. Er weist darauf hin, dass es schon jetzt Radwege in München gibt, die auf ihrer gesamten Länge eingefärbt wurden, um die Sicherheit für Radfahrer zu verbessern. „Jetzt müssen wir nur noch an der richtigen Farbe arbeiten“, ergänzt er. „Wir fordern weiterhin, dass der Stadtrat die Einfärbung des Altstadt-Radlrings und des Radvorrangnetzes ohne Verzögerung umsetzt“, sagt Radentscheid-Sprecherin Katharina Horn.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH